Jaja, Sonnencreme ist wichtig, aber wenn ich die im Urlaub und im Freibad benutze, reicht das doch ...? Ähm nein, natürlich nicht - Sonnencreme sollte man immer benutzen, sobald man sich länger der Sonne aussetzt. Und dabei ist es natürlich total egal, ob man am Meer, im Freibad oder auf dem Schulhof sitzt. Trotzdem macht laut einer Umfrage ein Viertel der Erwachsenen genau das: Sich nur eincremen, wenn es in den Urlaub oder ins Schwimmbad geht.
Dabei geben mehr als drei Viertel aller Befragten an, dass es ihnen bewusst ist, dass Sonnencreme wichtig ist, um die Haut vor zu viel Sonne zu schützen. Trotzdem vergisst etwa die Hälfte häufig, sich regelmäßig einzucremen. Das Ergebnis: Sonnenbrand! Den hat mehr als ein Drittel aller Befragten mindestens einmal im Jahr.
Das Problem: Sonnenbrand ist ungesund, schädigt die Haut, lässt sie schneller altern und erhöht das Risiko, Hautkrebs zu bekommen. Deshalb ist Sonnenschutz wirklich immer wichtig, wenn man sich länger in der Sonne aufhält - völlig egal, wo man gerade ist. Viele befürchten zwar, mit Sonnencreme keine Sommerbräune zu erhalten - warum das und alles Mögliche andere, was man sich so über Sonne und Sonnenschutz erzählt, völliger Quatsch ist, lest ihr hier:
- 10 Sonnenmythen im Faktencheck (1/11)
Wird man im Schatten eigentlich braun? Und wie bitte, Nutella hat einen Lichtschutzfaktor?! Klickt euch durch diese 10 Sonnenmythen!
- Heute rot, morgen braun! (2/11)
Teilweise richtig, aber keine gute Idee! Ein Sonnenbrand ist eine Verletzung. Die Haut wird danach zwar häufig braun, kann sich aber auch schälen. Und: Das Risiko für Hautkrebs steigt.
- Im Schatten wird man nicht braun. (3/11)
Falsch! Im Schatten wird man braun und Menschen mit empfindlicher Haut können sogar einen Sonnenbrand bekommen! Denn die UV-Strahlen, die für die Bräune sorgen, wirken auch im Schatten.
- Gesunde Bräune gibt es nicht. (4/11)
Richtig. Die Bräune ist ein Alarmsignal der Haut und zeigt, dass sie durch die UV-Strahlung der Sonne verletzt wurde. Die Haut reagiert mit der Bräunung, um besser geschützt zu sein.
- Braune Haut schützt vor Sonnenbrand. (5/11)
Falsch! Auch gebräunte Haut hat nur einen niedrigen Lichtschutzfaktor. Zu wenig, um vor Sonnenbrand zu schützen.
- Kokosöl ersetzt Sonnencreme (6/11)
Falsch. Kokosöl soll einen geringen Lichtschutzfaktor von circa 7 besitzen. Das ist allerdings viel zu gering, um die Haut ausreichend vor UV-Strahlen zu schützen.
- Ein hoher Lichtschutzfaktor verhindert das Braun werden. (7/11)
Falsch! Auch mit einem hohen Lichtschutzfaktor wird man trotzdem braun. Etwas langsamer, aber dafür gesünder, denn man riskiert keinen Sonnenbrand. Ein Bonus: Die Bräune kann länger halten.
- Viel hilft viel. (8/11)
Richtig! Beim Eincremen nicht sparsam sein. Ungefähr drei Esslöffel Creme sollten auf der Haut landen. Nach zwei Stunden lässt der Schutz nach, dann sollte das Eincremen wiederholt werden.
- Nutella hat einen Lichtschutzfaktor. (9/11)
Tatsächlich soll die Schokocreme einen Lichtschutzfaktor von 9,7 haben. Ziemlich wenig, um die Haut im Sommer gut zu schützen. Also vielleicht besser auf's Brot statt auf die Haut.
- Quark hilft gegen Sonnenbrand. (10/11)
Nicht wirklich. Quark kühlt und das kann gut tun. Ob er darüber hinaus eine heilende Wirkung hat, wurde bisher nicht ausreichend erforscht. Bei starkem Sonnenbrand solltet ihr zum Arzt gehen.
- Alte Sonnencreme schützt nicht mehr. (11/11)
Jein. Sonnencreme mit chemischen Filtern, die älter als 6 bis 12 Monate ist, sollte man eher nicht mehr nutzen. Ihr Schutz lässt nach. Außerdem können sich gesundheitsschädliche Stoffe bilden.
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