Wie Tiere kuscheln
- Kratz mich mal da! (1/7)
Befreundete Pferde pflegen sich gegenseitig die Haut und knabbern an Stellen, wo es kitzelt. Dabei krault jedes Pferd das andere zuerst da, wo es selbst gekrault werden möchte – damit weiß das andere Pferd sofort, welche Stellen Behandlung brauchen. Die Dauer des Kraulens kann dabei von ein paar Sekunden bis zu einigen Minuten reichen.
- Sei nicht traurig, ich rüssel dich! (2/7)
Ein gestresster Elefant kann auf das Mitgefühl seiner Artgenossen zählen: Elefanten trösten sich gegenseitig, haben Forscherinnen und Forscher nachgewiesen. Eine Studie zeigt, dass die Elefanten auf gestresste Artgenossen zugehen und sie beruhigen. Das machen sie vor allem mit ihrem Rüssel, mit dem sie den gestressten Elefanten immer wieder berühren. Das machen Elefanten sogar mehrere Tage lang -zum Beispiel, wenn eine Elefantenkuh ihr Kind verloren hat.
- Stress? Ich lause dich! (3/7)
Dass sich Affen lausen, dient nicht nur der Körperpflege. Stattdessen hat das Lausen für Affen eine andere Bedeutung, wie Forscherinnen und Foscher herausgefunden haben. Das Fell durchsucht zu bekommen ist sehr angenehm – ähnlich wie eine Massage bei uns Menschen. Zudem baut das Lausen Stress ab, verhindert so Konflikte in der Affengruppe und vertieft Beziehungen der Tiere untereinander.
- Ich mag dich, ich putz dich! (4/7)
Wenn sich Katzen untereinander sehr gerne mögen – zum Beispiel Katzengeschwister, die miteinander aufwachsen – dann putzen sie sich häufig gegenseitig. Am Schnurren erkennt man dann: Das ist ein echter Liebesbeweis. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass dieses Verhalten daher kommt, dass die Katzenmutter ihre Kleinen gründlich putzt und es den Katzen ein Gefühl von Geborgenheit und Fürsorge gibt. Interessant ist: Katzen putzen auch ihre Lieblingsmenschen – sie wenden das Katzen-Verhalten auch einfach auf die Zweibeiner an.
- Gib mal Flosse! (5/7)
Selbst Fische beruhigen sich bei Berührung. Nicht bei Berührung durch den Menschen – davor haben sie eher Angst. Aber untereinander haben Fische oft ein sehr ausgeprägtes Sozialleben. Forscherinnen und Forscher haben nachgewiesen, dass sich der Stresspegel im Blut von Doktorfischen senkt, wenn sie mit den Flossen eines Putzerfisches gestreichelt werden.
- Liebe geht durch den Schnabel! (6/7)
Wenn sich Kanarienvögel oder Wellensittiche ihre große Zuneigung bekunden wollen, schnäbeln sie miteinander. Putzen sie sich auch noch gegenseitig, ist die Sympathie besonders groß. Oft füttern sich Vögel auch gegenseitig, wenn sie sich sehr gerne haben.
- Alle zusammen gegen die Kälte! (7/7)
Bienen rücken im Winter ganz, ganz eng zusammen. Dabei lassen die Bienen ihre Muskeln vibrieren - und dadurch erzeugen sie Wärme. So können sie Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius erzeugen. Das ist so warm wie an einem heißen Sommertag. Auch wenn es bei dieser Berührung wohl darum geht, die Bienenkönigin zu schützen und damit das Weiterleben des Bienenvolks zu sichern, ist es doch interessant, dass auch Insekten kuscheln.