Die Flutkatastrophe im Ahrtal
- Als die Flut kam (1/10)
Am 14. Juli 2021 hat es in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz extrem viel geregnet. In kurzer Zeit liefen die Flüsse so voll, dass es heftige Überflutungen gab. Dörfer und Städte wurden überschwemmt. Insgesamt wurden dabei mehr als 3.000 Häuser beschädigt. Das Dorf Insul im Ahrtal zum Beispiel wurde fast komplett weggespült.
- Am Tag danach (2/10)
Erst am nächsten Morgen wurde klar, wie schlimm die Flutkatastrophe wirklich war. Weil das Wasser so extrem schnell kam, konnten sich einige Menschen nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen. Insgesamt sind mehr als 180 Menschen gestorben, mehr als 760 wurden verletzt.
- Viele haben alles verloren (3/10)
Von einem Moment auf den anderen haben tausende Menschen ihr Zuhause verloren. Häuser, Schulen, Straßen und Brücken sind beschädigt. Es ist sehr schwer die zerstörten Gebiete zu erreichen.
- Große Hilfe (4/10)
Viele wollen helfen: Nach der Flutkatastrophe meldeten sich viele Menschen freiwillig, um den Flutopfern zu helfen. Zehntausende aus ganz Deutschland reisten in die überschwemmten Gebiete. Gemeinsam mit den Bewohnern vor Ort räumten sie Häuser auf, schaufelten Schlamm und Müll.
- Tausende Spenden (5/10)
Viele spendeten auch Pakete zum Beispiel mit Essen, Kleidung oder Spielsachen. Außerdem wurde viel Geld gespendet: Mehr als 500 Millionen Euro sind dabei zusammengekommen.
- Hoher Besuch (6/10)
Auch viele Politikerinnen und Politiker besuchten nach der Flutkatastrophe die überschwemmten Dörfer und Städte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – also der wichtigste deutsche Politiker – kam extra aus Berlin nach Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, um sich die Sorgen der Leute anzuhören und den vielen Helferinnen und Helfern zu danken.
- Wie es dann weiterging (7/10)
Auch Wochen nach dem Hochwasser wurde noch immer aufgeräumt. So wie an dieser Schule in Bad Neuenahr in Rheinland-Pfalz sah es an dutzenden Schulen in der betroffenen Gegend aus: Berge von Müll stapelten sich. Einige Schulen mussten sogar ganz abgerissen werden.
- Ohne Heizung in den Winter (8/10)
Besonders schlimm war für viele Menschen in den Hochwassergebieten der vergangene Winter. Denn auch sechs Monate nach dem Hochwasser funktionierten in vielen Häusern die Heizungen noch immer nicht. Viele konnten deshalb Weihnachten auch nicht zuhause feiern, sondern mussten weiterhin in Notünterkünften oder bei Verwandten schlafen.
- Das neue Zuhause (9/10)
Um den Menschen ein vorrübergehendes Zuhause zu geben, wurden an einigen Orten solche kleinen Holzhäuser aufgestellt. Diese Häuser sind etwa 35 Quadratmeter groß, also eigentlich nur so groß, wie ein großes Wohnzimmer. Trotzdem gibt es einen Platz zum Kochen, zum Schlafen, zum Spielen und natürlich eine Toilette.
- Es tut sich was (10/10)
Im neuen Jahr hat sich in einigen Dörfern schon ein bisschen was verändert. Acht Monate nach dem Hochwasser wurden in dem Dorf Schuld in Rheinland-Pfalz zum Beispiel viele Häuser wieder aufgebaut und Straßen und Brücken repariert. Nur direkt am Fluss will niemand mehr wohnen.