Umstrittenes Stiertreiben in Pamplona

Stierkämpfe haben in Spanien schon seit mehreren Jahrhunderten Tradition. Viele sagen „Das gehört zu Spanien einfach dazu!“ Seit 2013 gilt der Stierkampf in Spanien sogar gesetzlich als „Kulturgut“, wird also besonders geschützt.

Mit den Stierkämpfen wird außerdem sehr viel Geld verdient. Viele Menschen in Spanien leben davon, zum Beispiel weil sie als Stierzüchter arbeiten oder mit den vielen Zuschauerinnen und Zuschauern Geld verdienen.

Befürworter von Stierkämpfen sagen außerdem: „Wenn ein Stier bei einem Kampf getötet wird, ist das nichts anderes, als würde ein Tier geschlachtet werden, um das Fleisch zu essen.“

Stierkampfgegner finden: „Stierkämpfe sind Tierquälerei!“ Bei dem Kampf müssen die Stiere sehr leiden. Die Stiere werden brutal mit Degen verletzt. „Und bis sie sterben, dauert es oft sehr lange“. Oft bekommen die Tiere vor dem Kampf Medikamente, um sie extra zu schwächen.

Tierschützer sagen außerdem, dass die Stiere ungeheuren Stress beim Kampf empfinden und Angst haben. Auch beim Stiertreiben rennen sie verängstigt durch die Gassen und rutschen manchmal sogar aus, wobei sie sich verletzen.

Immer wieder werden auch Menschen bei den Stierrennen oder Stierkämpfen verletzt. Es sind auch schon Menschen dabei gestorben.