Sie sind hier:

Ist Gaming riskant?

Mutter eines spielsüchtigen Sohnes trifft Gaming-Youtuber

Gaming ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Laut einer Umfrage von 2022 spielen 54 Prozent der Deutschen Computer- und Videospiele. Mit wachsender Popularität halten sich auch die Diskussionen über potenzielle Gefahren hartnäckig.

Videolänge:
22 min
Datum:
30.08.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.08.2024

Vor allem suchtfördernde Spielmechanismen stehen immer wieder in der Kritik.

Kompetent Zocken lernen

Ulrike ist Journalistin und Mutter von drei Kindern. Als sie ihrem damals 11-jährigen Sohn zum Geburtstag ein Smartphone schenkt, lädt er sich das Handyspiel "Brawl Stars" herunter. Nach nur wenigen Wochen ist er süchtig. Dass etwas nicht stimmt, bemerkt Ulrike, als die ersten Rechnungen für In-App-Käufe zu Hause ankommen. Knapp 800 Euro gibt ihr Sohn damals für Spielinhalte aus. Sieben Monate Therapie helfen ihm, die Abhängigkeit zu überwinden und einen neuen Umgang mit Computerspielen zu lernen. "Kompetent Zocken" nennt Ulrike das und setzt sich in dieser Zeit intensiv mit den Risiken des Gamens auseinander: "Ich habe das Gefühl, dass das Suchtpotenzial einiger Spiele verharmlost wird." Vor allem die sogenannten "Lootboxen" förderten die Sucht ihres Sohnes: "Das hat uns kalt erwischt. Wir sind in vielen Bereichen sehr medienkompetente Eltern, aber nicht im Bereich Lootboxen in Online-Games." Doch die Verantwortung sieht die 51-Jährige nicht ausschließlich bei den Eltern: "YouTuber genießen ein hohes Ansehen bei Kindern und Jugendlichen und ich bin mir nicht immer sicher, ob sie dieser hohen Verantwortung gerecht werden."

Gaming-YouTuber – Ein gutes Vorbild?

Jonas zockt seit er sechs Jahre alt ist. Für den heute 23-Jährigen ist das inzwischen keine Freizeitbeschäftigung mehr, sondern Beruf. Als Youtuber "Jo Jonas" betreibt er mehrere Kanäle, auf denen er verschiedene Mobile-Games spielt - "Brawl Stars" ist eines davon. Dass Videospiele süchtig machen können, ist für Jonas nicht überraschend: "An sich sind natürlich alle Spiele so aufgebaut, dass man weiterspielen und dranbleiben will. Ich glaube, jeder Spaß birgt auch irgendwo die Gefahr." Auch Jonas gibt in den Spielen hin und wieder Geld aus, um daraus Content zu generieren. Mehr als 20.000 Euro sind es bis heute, schätzt er. Zeigte Jonas früher in seinen Videos noch das Öffnen der umstrittenen "Lootboxen", so verzichtet er heute bewusst darauf. Er weiß um seine Vorbildfunktion und sieht darin auch einen gewissen Reiz: "Das Tolle an meinem Beruf ist, dass man unfassbar viele Leute erreicht und begeistert." Doch gerade in Bezug auf In-Game-Käufe läge es in erster Linie in der Hand der Eltern, auf ihre Kinder zu achten: "Die Eltern haben [...] die größte Verantwortung für ihre Kinder und sollten natürlich einen vorbildlichen Umgang mit dem Geld zeigen".

Bei Sag’s mir treffen zwei Menschen aufeinander, die komplett unterschiedliche Erfahrungen mit dem Thema Gaming gemacht haben. Schaffen es zwei Fremde, sich trotz ihrer unterschiedlichen Sichtweisen anzunähern?

Sag’s mir mit den Gästen Ulrike Wolpers, Mutter eines ehemals Computerspielsüchtigen und Jonas, Gaming-YouTuber.

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.