Studien belegen: Ja. Unterschiede zwischen Ost und West sind vor allem für Menschen aus dem Osten immer noch spürbar. 53 Prozent von ihnen sehen sich laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen aus dem Jahr 2022 als "Bürger zweiter Klasse".
Weiterhin Unterschiede
Und auch der Blick auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Faktoren zeigt: Es gibt immer noch Unterschiede. Zum Beispiel beim Lohn. Laut Statistischem Bundesamt verdienen Menschen in Ostdeutschland jährlich rund 12.200 Euro weniger als Menschen in Westdeutschland.
Und in Führungspositionen und Entscheidungsgremien sind Menschen aus Ostdeutschland unterrepräsentiert. Wie sollten wir mit diesen Unterschieden umgehen? Haben es Ostdeutsche heute (immer noch) schwerer als Westdeutsche? Oder ist Ostdeutschland, so wie der Leipziger Germanist Dirk Oschmann behauptet, "eine westdeutsche Erfindung"?
Über diese und weitere Fragen diskutieren unsere drei Gäst*innen Valerie, Marlen und Max in der aktuellen Folge "Unter Anderen" und bringen dabei ihre ganz eigenen Erfahrungen als “Ossis” mit ein. In jeder Runde wird diskutiert, es gibt Aufgaben zu erfüllen und am Ende eine Gewinnerin oder einen Gewinner. Wer sich in die Argumente seiner Mitspieler*innen am besten hineinversetzt, hat die Chance auf den Sieg. Je schwerer die Aufgabe, desto mehr Punkte! Wer gewinnt, sichert sich am Ende eine Minute Redezeit und einen warmen Regen voller Komplimente.
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"Unter Anderen" mit den Gästen Marlen Hobrack (Literaturkritikerin und Autorin "Klassenbeste - Wie Herkunft unsere Gesellschaft spaltet"), Valerie Schönian (Journalistin und Autorin "Ostbewusstsein - Warum Nachwendekinder für den Osten streiten und was das für die Deutsche Einheit bedeutet") und Max Reschke (Politiker, Landessprecher der Thüringer "Grünen").