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Angriff auf US-Schule in Georgia:Vater des mutmaßlichen Amokschützen verhaftet
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Seinem 14-jährigem Sohn wird nach dem tödlichen Angriff auf eine US-Schule Mord vorgeworfen. Nun wurde der Vater verhaftet. Er soll ihm erlaubt haben, eine Waffe zu besitzen.
Nach dem Amoklauf an einer Schule im US-Bundesstaat Georgia ist der Vater des 14-jährigen Verdächtigen verhaftet worden. Vorgeworfen werde ihm unter anderem Mord zweiten Grades und fahrlässige Tötung, weil er es zugelassen habe, dass sein Sohn eine Waffe besitze, teilten die Behörden mit.
Es ist das jüngste Beispiel für einen Fall, in dem Eltern in den USA für die Taten ihrer Kinder zur Verantwortung gezogen werden. Im April waren in Michigan zum ersten Mal die Eltern eines Schul-Amokschützen zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
Amokschütze von Georgia erschoss zwei Schüler und zwei Lehrer
In dem Fall in Georgia wurden dem 54-jährigen Vater des Verdächtigen Colt G. am Donnerstag in vier Punkten fahrlässige Tötung, in zwei Punkten Mord zweiten Grades sowie acht Fälle von Grausamkeit gegenüber Kindern zur Last gelegt, wie Chris Hosey, Direktor des Georgia Bureau of Investigation, bei einer Pressekonferenz sagte. Die Vorwürfe stünden in einem direkten Zusammenhang mit den Taten seines Sohnes und dem Umstand, dass diesem erlaubt worden sei, eine Waffe zu besitzen.
Die Behörden werfen dem 14-jährigen Colt G. nach Erwachsenenrecht im Zusammenhang mit dem Amoklauf an der Apalachee-Highschool am Mittwoch Mord in mehreren Fällen vor. In Haftbefehlen, in deren Besitz die AP gelangte, wird ihm zur Last gelegt, bei der Tat ein halbautomatisches Sturmgewehr genutzt zu haben, um zwei Schüler und zwei Lehrer zu töten sowie neun weitere Menschen zu verletzen.
Schütze soll 2023 schon mit Angriff gedroht haben
Den Ermittlern zufolge handelt es sich bei dem Schützen um einen Jugendlichen, der selbst an der Apalachee High School zur Schule ging. Zu einem möglichen Motiv machte die Polizei bislang keine Angaben. Allerdings hat sich die Tat wohl bereits vorab angedeutet.
Der Jugendliche ist für die Polizei kein Unbekannter. Laut Bundespolizei FBI gab es bereits im vergangenen Jahr mehrere anonyme Hinweise auf einen möglichen Angriff. Konkret sei es um Online-Drohungen gegangen, die Fotos von Waffen enthielten und einen Schusswaffenangriff an einer Schule ankündigten, hieß es.
Der mutmaßliche Schütze und dessen Vater seien daraufhin vernommen worden. Der damals 13-Jährige habe bestritten, mit einer Attacke gedroht zu haben. Die örtlichen Schulen seien alarmiert worden, um den Jugendlichen weiter zu überwachen. Zu jenem Zeitpunkt habe es aber "keinen glaubhaften Grund für eine Festnahme oder für weitere Strafverfolgungsmaßnahmen" gegeben.
Quelle: dpa
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Quelle: AP, dpa
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