Steigende Schülerzahlen in Deutschland - auch mehr Kinder aus Zuwanderer-Familien wie z.B. aus der Ukraine werden hier unterrichtet.
Quelle: dpa
Im derzeitigen Schuljahr 2022/2023 werden rund 11,1 Millionen Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens in Deutschland unterrichtet. Das teilte das
Statistische Bundesamt am Mittwoch unter Berufung auf vorläufige Zahlen mit.
Dies seien 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Es handelt sich den Angaben zufolge um den ersten Anstieg seit dem Schuljahr 2016/17.
Gründe: Demografie und Zuwanderung
Als Gründe für den aktuellen Anstieg nannten die Statistiker einerseits die
Demografie. Die Zahl der Menschen in der relevanten Altersgruppe zwischen fünf und 20 Jahren lag Ende 2021 um 0,8 Prozent höher als Ende 2020. Zum anderen sei der Anstieg auf die
Zuwanderung zurückzuführen.
So zwang der
russische Angriffskrieg in der Ukraine viele Menschen zur
Flucht, auch nach Deutschland. Exakte Angaben dazu lägen aber noch nicht vor, da die genaue Staatsangehörigkeit bei vorläufigen Ergebnissen nicht erfasst werde, teilte das Bundesamt mit.
18 Prozent mehr Schüler mit ausländischem Pass
Knapp 14 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben den Angaben zufolge einen ausländischen Pass, ihre Anzahl stieg im Vorjahresvergleich um rund 18 Prozent. Die Zahlen beziehen sich demnach auf Schüler, die nur eine ausländische und keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Mehr Schüler verzeichneten die allgemeinbildenden Schulen mit einem Plus von 2,9 Prozent auf 8,7 Millionen. An
beruflichen Schulen ging die Zahl dagegen um 1,8 Prozent auf 2,3 Millionen zurück, wie das Bundesamt mitteilte.
Quelle: dpa, AFP