Frankreich: Flughäfen nach Bombendrohungen wieder in Betrieb

    Nach Anschlagsdrohungen:Frankreich: Flughäfen wieder in Betrieb

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    Der Louvre, Schloss Versailles, Schulen - die Bombendrohungen häufen sich in Frankreich. Nun mussten sechs französische Flughäfen vorübergehend evakuiert werden.

    Flughafen Lille
    Wegen Bombendrohung evakuiert: Flughafen in Lille.
    Quelle: imago

    Nach Anschlagsdrohungen sind in Frankreich am Mittwoch mehrere Flughäfen vorübergehend geräumt worden. Am Abend war nach Angaben der Flugaufsicht Eurocontrol kein Flughafen mehr vollständig außer Betrieb. Insgesamt waren mindestens zehn Flughäfen betroffen, nicht aber die beiden Pariser internationalen Flughäfen Charles de Gaulle und Orly. Unter anderem die Flughäfen von Lille, Toulouse und Beauvais bei Paris wurden nach Angaben aus Polizeikreisen nach E-Mail-Drohungen teilweise oder vollständig geräumt.
    Mindestens vier Flughäfen (Toulouse, Beauvais, Bordeaux und Pau) waren vorübergehend komplett geschlossen, Einschränkungen gab es in Lille, Lyon (Bron), Nizza, Nantes, Brest, Biarritz und Carcassonne.
    Auf den Flughäfen von Nizza, Lyon und Lille sei der Betrieb nach kurzer Zeit wieder fortgesetzt worden, hieß es. In Nizza habe es sich lediglich um ein verdächtiges Gepäckstück gehandelt, was relativ häufig vorkomme, teilte der Flughafen mit. Auch der Flughafen von Straßburg meldete eine Evakuierung nach Erhalt einer Drohung per Mail.
    Nach dem Messerangriff an einer Schule in Frankreich.
    Bei einem Messerangriff an einer Schule im Norden Frankreichs wurde ein Lehrer getötet, zwei weitere Menschen wurden verletzt.13.10.2023 | 0:19 min

    Terrorwarnstufe in Frankreich

    In Frankreich häufen sich seit einigen Tagen Bombendrohungen, insbesondere gegen Schulen. Die Polizei konnte aber bislang in keinem Fall irgendetwas Auffälliges entdecken. Der Pariser Louvre war ebenfalls von einem falschen Bombenalarm betroffen. Wer hinter den Drohungen steckt, konnte bislang nicht ermittelt werden.
    In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe, nachdem ein islamistisch radikalisierter junger Mann in einer Schule in Arras am Freitag einen Lehrer erstach und drei weitere Menschen verletzte. Der Angreifer bekannte sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er wurde von der Polizei überwältigt und festgenommen. Vor einem Gedenken in der Schule am Montag gab es dort ebenfalls eine Bombendrohung.

    Nach Messerattacke an Schule
    :Frankreich: Höchste Alarmstufe verhängt

    Nach dem Messerangriff in einer Schule in Arras hat Frankreich die höchste Alarmstufe verhängt. Präsident Macron sprach von einem Akt des "islamistischen Terrorismus".
    Französische Polizei und Feuerwehrleute sichern das Gebiet, nachdem am 13. 10. 2023 bei einem Messerangriff am Gymnasium Lycee Gambetta-Carnot in Arras, Nordfrankreich, ein Lehrer getötet und mehrere Menschen verletzt wurden.
    mit Video
    Quelle: AFP

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