Irak: US-Militärbasis mit Raketen beschossen

    Raketenbeschuss:Angriff auf US-Militärstützpunkt im Irak

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    Eine US-Militärbasis im westlichen Irak ist mit Raketen beschossen worden - einige schlugen auf dem Stützpunkt ein. Den Angriff reklamierte eine Iran-nahe Gruppe für sich.

    Der US-Militärstützpunkt im Ain al-Assad im Irak im Jahre 2021.
    Der US-Militärstützpunkt Ain al-Assad: Seit dem Beginn des Gaza-Krieges häufen sich Angriffe auf von der US-Armee genutzte Stützpunkte im Irak und in Syrien (Archivbild).
    Quelle: AFP

    Im Irak ist nach US-Angaben eine von US-Soldaten genutzte Militärbasis angegriffen worden. Vom Iran unterstützte Kämpfer im Westirak hätten mehrere Raketen auf den Stützpunkt Ain Al-Assad abgefeuert, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs auf der Plattform X, vormals Twitter, am Samstag mit. 
    Die meisten Raketen seien von der Luftabwehr des Stützpunktes abgefangen worden, andere seien auf dem Stützpunkt eingeschlagen. Die Schadensbeurteilung dauere an, hieß es weiter. Mindestens ein Mitglied der irakischen Sicherheitskräfte sei verletzt worden, mehrere US-Soldaten würden wegen möglicher Schädel-Hirn-Traumata untersucht.

    Bewaffnete Gruppe reklamiert den Angriff für sich

    Zu dem Angriff bekannte sich die Gruppe Islamischer Widerstand im Irak. Dabei handelt es sich um einen losen Zusammenschluss bewaffneter Gruppen mit Verbindungen zum Iran.
    Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober haben die Angriffe auf von der US-Armee genutzte Stützpunkte im Irak und in Syrien deutlich zugenommen. 
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    Hunderte Angriffe auf das US-Militär seit Mitte Oktober

    Das US-Militär registrierte seit Mitte Oktober mehr als hundert solcher Angriffe. Als Reaktion griffen die USA mehrfach Stellungen pro-iranischer Gruppen in Syrien und dem Irak an.
    Zu den meisten Angriffen bekannte sich die Gruppe Islamischer Widerstand im Irak. Im Irak sind rund 2.500 US-Soldaten stationiert, im Nachbarland Syrien 900.
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    Quelle: dpa, AFP

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