Lauterbach wirbt für erneute Corona-Impfung

    Corona:Lauterbach: Impfung senkt Ansteckungsrisiko

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    Laut Gesundheitsminister Lauterbach senkt eine frische Corona-Impfung auch das Ansteckungsrisiko. Die Zahl der Auffrischungsimpfungen sei "absolut enttäuschend".

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am 27.09.2023 in Berlin
    Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist enttäuscht über die Zahl der Auffrischungsimpfungen. Mittlerweile werde mehr über Impfnebenwirkungen diskutiert als über den "Segen der Impfung".
    Quelle: dpa

    In einem Zeitungsinterview hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erneut für die Vorteile von Corona-Impfungen stark gemacht und für Auffrischungsimpfungen geworben.
    Eine frische Imfpung gegen Corona senke nicht nur das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung, sondern auch erheblich die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
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    Lauterbach wirbt für Vorteile der Impfung

    Das Risiko für eine Infektion sei "für maximal zwei Monate nach der Impfung deutlich abgesenkt, man schätzt ungefähr um 50 Prozent". Danach steige das Ansteckungsrisiko wieder an.
    Die Gefahr, an Long Covid zu erkranken - also an einer Covid-19-Erkrankung mit langfristigen Symptomen - werde laut Experten durch eine frische Impfung ungefähr um 50 Prozent gesenkt, erläuterte der Mediziner. Die Impfung schützt indirekt auch "geringfügig" vor der Gefahr, andere Menschen anzustecken, sagte Lauterbach.

    Die Impfung reduziert das Risiko für einen schweren Verlauf.

    Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister (SPD)

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    Zahl der Auffrischungsimpfungen enttäuscht Lauterbach

    Lauterbach beklagte indes die aktuell niedrige Anzahl an Menschen, die sich eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus geholt hätten. Diese sei viel zu gering und "absolut enttäuschend".
    Ein Grund dafür sei, dass inzwischen mehr über die Nebenwirkungen diskutiert werde als über den "Segen der Impfung". Dabei seien schwerwiegende Nebenwirkungen der Impfung "sehr selten".
    Die Impfstoffe seien "sehr gut untersucht" und "hunderte Millionen Mal eingesetzt" worden, betonte Lauterbach.

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