Protest nach Geheimtreffen: Tausende demonstrieren gegen AfD

    Proteste in mehreren Städten:Tausende Menschen demonstrieren gegen die AfD

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    Tausende Menschen haben in mehreren Städten gegen die AfD protestiert. Zuvor war bekannt geworden, dass AfD-Vertreter an einem Treffen mit Neonazis teilgenommen hatten.

    Aktivisten verschiedener Gruppen demonstrieren am 14. Januar 2024 vor dem Brandenburger Tor in Berlin, Deutschland, gegen Rechtsextremismus und die Politik der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD).
    Bereits am Sonntag protestierten Tausende Menschen gegen Rechtsextremisten.14.01.2024 | 1:39 min
    In mehreren deutschen Städten sind Tausende Menschen gegen die AfD auf die Straße gegangen. An einem Protestzug in Essen nahmen am Montagabend nach Polizeiangaben rund 6.700 Demonstrierende teil. Die Polizei in Leipzig schätzte die Teilnehmerzahl zunächst auf etwa 6.000 bis 7.000. In Rostock beteiligten sich rund 2.500 Demonstranten an einer Veranstaltung, zu der das Netzwerk "Rostock nazifrei - Bunt statt braun e.V." aufgerufen hatte.

    AfD-Funktionäre bei rechtsradikalem Geheimtreffen

    In Essen trugen viele Transparente mit Aufschriften wie: "Lasst Nazis nicht marschieren und auch nicht mitregieren" oder "Bunt statt kackbraun". Unter den Teilnehmern waren Gruppen wie "Omas gegen Rechts" und die DGB-Jugend.
    Aufgerufen hatte das von linken und bürgerlichen Organisationen getragene Bündnis "Essen stellt sich quer". In ihrer Ankündigung beriefen sich die Initiatoren ausdrücklich auf einen Bericht des Medienhauses Correctiv über die Teilnahme von AfD-Funktionären und einzelnen Mitgliedern der Werteunion an einem Geheimtreffen mit Neonazis im vergangenen Jahr in Potsdam.
    Die AfD und die «Hebel der Macht»
    Scharfe Kritik folgt auf die Berichte über ein Treffen von AfD-Politikern und Neonazis. Wie auch erneut Rufe nach Konsequenzen, etwa einem Verbot der Partei.11.01.2024 | 1:55 min

    Großdemonstrationen gegen Rechts

    Bereits am Wochenende waren bei mehreren Demonstrationen bundesweit Zehntausende gegen rechts auf die Straße gegangen. Der Protest in Leipzig richtete sich neben der AfD auch gegen die erzkonservative Werteunion.
    Zu der Demonstration hatte das Bündnis "Leipzig nimmt Platz" unter dem Titel "Es reicht!" aufgerufen. Die Demonstranten riefen "Nie wieder Faschismus", auf Plakaten stand "noAfD" und "AfD = Nazipartei".
    Nazan Gökdemir im Gespräch mit Marcus Bensmann
    Beim Geheimtreffen von AfD und Neonazis sei unter anderem "die Vertreibung deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund" besprochen worden, so "Correctiv"-Reporter Marcus Bensmann.11.01.2024 | 5:03 min
    Quelle: dpa

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