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Düzen Tekkal bei ZDFheute live : Aktivistin warnt vor Irans Sittenpolizei-Lüge

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Erst kürzlich hat der Iran die Auflösung der Sittenpolizei verkündet. Die Aktivistin Düzen Tekkal warnt bei ZDFheute live davor, solchen Aussagen Glauben zu schenken.

Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal warnt davor, auf die Botschaft von einer möglichen Auflösung der Sittenpolizei reinzufallen. Sie diene auch der Spaltung der Iraner.

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Die Proteste im Iran dauern weiter an, am Samstag hatte das Regime angekündigt, die berüchtigte Sittenpolizei sei aufgelöst.

Die Aktivistin Düzen Tekkal warf dem Iran bei ZDFheute live "Lügerei" vor und warnte den Westen davor, darauf hereinzufallen. Das Unrechtsregime mache sich die Informationsflut zu eigen und versuche, Fake News streuen.

Die Aktivistin betonte, das Mullah-Regime stehe wegen des Generalstreiks unter Druck. Viele Menschen zeigten durch die Schließung ihrer Läden ihre Solidarität, aber auch Wirtschaftszweige wie die Erdölindustrie beteiligten sich laut Tekkal am Generalstreik. Das Ziel des Regimes sei deshalb die Spaltung der eigenen Zivilbevölkerung.

Aktivistin: Nicht auf Irans Fake News hereinfallen

Tekkal mahnte an, man müsse daher hinterfragen, welche News man zulasse. Die Taktik des Regimes sei es zu "zerstören" - und dazu gehörten auch die Fake News über die Sittenpolizei.

Die Revolutionsgarden sind immer noch da, es wird immer noch gemordet. Die Todesurteile sollen immer noch vollstreckt werden.
Düzen Tekkal, Menschenrechtsaktivistin

Immer noch säßen 18.000 Menschen in iranischen Gefängnissen. Tekkal appellierte, man müsse den Fokus auf diese Inhaftierten lenken und dürfte nicht auf die "Fake News dieses Regimes" hereinfallen.

Die Meldung von der Auflösung der Sittenpolizei sei eine Nebelkerze, sagt ZDF-Korrespondent Jörg Brase – bewusst verbreitet, einen Tag vor Beginn des dreitägigen Generalstreiks.

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Journalistin: Kopftuch nur Symbol

Auch die Journalistin Gilda Sahebi sieht den Umgang mit den Entwicklungen im Iran kritisch. "Ich gucke da auch sehr auf deutsche Medien. Es war von Anfang an eigentlich ein Problem, dass eben immer über dieses Kopftuch gesprochen wurde." Schon vor Beginn der Protestbewegung sei es immer um das Kopftuch gegangen, so Sahebi.

Das führt leider dazu, dass gerade bei uns dieses Kopftuch instrumentalisiert wird von verschiedenen Seiten. Und das lenkt natürlich total ab von dem, was im Iran los ist.
Gilda Sahebi, Journalistin

In der Berichterstattung über den iranischen Protest gehe es vor allem um Verschleierungszwang, so Gilda Sahebi. Das lenke von Misshandlungen, Vergewaltigungen und Folterungen ab.

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Die Verschleierung und das Kopftuch seien nur ein Symbol für die Misshandlungen, Vergewaltigungen, die Folterungen und all das, was täglich stattfinde. Das passiere nicht nur Frauen, auch die Opposition insgesamt im Iran würde sexualisiert, so Sahebi. Jede Person, die sich gegen den Staat wehre, sei für das Regime eine "Prostituierte".

Es gehe also nur vordergründig um das Kopftuch. Die Politikwissenschaftlerin betont, dass es Frauen gibt, die sich freiwillig verschleiern. "Und daran sieht man wieder: Es hat nichts mit dem Kopftuch per se zu tun." 

Drei Tage Streik - Iran: Aufruf zu Protesten und Basar-Boykott 

Aktivisten im Iran haben zu neuen Protesten aufgerufen - sie sollen diesmal vor allem die Wirtschaft treffen. Bürger sollen demnach auf Einkäufe verzichten, Geschäfte schließen.

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