Explosionen in Kiew: Ukraine meldet 20 Drohnenangriffe

    Explosionen in Kiew:Ukraine meldet 20 Drohnenangriffe

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    Ukrainische Behörden melden erneut Drohnenangriffe auf Kiew. 15 Drohnen habe man abgeschossen. Aus Großbritannien kommt derweil Schützenhilfe - London will weitere Waffen liefern.

    Strommast brennt nach russischem Drohnenangriff
    Bei russischen Drohnenangriffen sind in der Nacht in der ukrainischen Hauptstadt Kiew weitere Gebäude beschädigt worden.
    Quelle: Reuters

    Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist abermals mit Drohnen angegriffen worden. Sie hätten kritische Infrastrukturen in Kiew und Privathäuser in der umliegenden Region getroffen, teilten die Behörden am Montag mit. Der Kiewer Militärverwaltung zufolge gab es in der Nacht mehr als 20 Drohnenangriffe. Rund 15 Drohnen seien abgeschossen worden.

    Kiew: Explosionen in zwei Stadtbezirken

    Lokale Behörden sprachen von einer der größten Attacken auf Kiew seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Über der Stadt waren nach Berichten von Einwohnern nachts das typische Fluggeräusch der Drohnen sowie das Feuer der Flugabwehr zu hören.
    Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete von Explosionen in zwei Stadtbezirken. Jedoch sei niemand in Kiew verletzt worden. Aus dem Umland meldeten die ukrainischen Behörden zwei Verletzte. In einigen Stadtteilen wurde der Strom notfallmäßig abgeschaltet.

    Kiew: Russische Munitionslager und Flugabwehrsysteme zerstört

    Außerdem zerstörten ukrainische Streitkräfte bei Kämpfen im Osten des Landes nach eigenen Angaben mindestens zwei russische Munitionslager und Stellungen von Flugabwehrsystemen. Das teilte der Generalstab in Kiew am Sonntag mit. Die Luftwaffe habe mehrere Einsätze geflogen. Ortsangaben wurden dabei jedoch nicht gemacht.
    Bei erbitterten Kämpfen um die Stadt Bachmut im Donbass seien den russischen Truppen schwere Verluste zugefügt worden. Dort sei eine russische Einheit in Stärke von 400 bis 800 Mann in einen sorgfältig vorbereiteten Hinterhalt geraten und "außer Gefecht gesetzt" worden, teilte in Kiew Präsidentenberater Olexij Arestowitsch mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

    Briten sagen Kiew weitere Waffen zu

    Großbritannien teilte unterdessen mit, der Ukraine auch im kommenden Jahr kontinuierlich Rüstungsgüter liefern zu wollen. Man werde im Laufe des Jahres mehrere Hunderttausend Schuss Artilleriemunition im Wert von rund 250 Millionen Pfund (rund 286 Mio. Euro) liefern, kündigte die britische Regierung an. Damit solle eine kontinuierliche Versorgung der Ukraine sichergestellt werden.
    Premierminister Rishi Sunak wollte am Montag zum Treffen der als Joint Expeditionary Force (JEF) bezeichneten Verteidigungskooperation ins lettische Riga reisen und sich dort mit seinen skandinavischen und baltischen Amtskollegen austauschen.
    Schwere Kämpfe in der Ukraine
    Zuletzt führte Moskau den Krieg in der Ukraine immer stärker gegen die Infrastruktur. In der Hafenstadt Odessa gibt es nun teilweise wieder Strom.12.12.2022 | 2:29 min
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    Quelle: dpa, AP, AFP
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