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Kampfpanzer für die Ukraine : Leopard 1: Bundesregierung genehmigt Ausfuhr

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Die Bundesregierung hat weitere Lieferungen von Kampfpanzern genehmigt. Dabei geht es um Panzer des älteren Typs Leopard 1 aus Industriebeständen.

Leopard 1, Archivbild
Kampfpanzer Leopard 1 (Archivbild)
Quelle: Eckehard Schulz/ap

Die Bundesregierung hat eine Exportgenehmigung für Kampfpanzer des Typs Leopard 1 aus Industriebeständen in die Ukraine erteilt. Das bestätigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Bisher hatte die Bundesregierung nur die Lieferung der moderneren Leopard-2-Panzer aus Bundeswehrbeständen in die Ukraine angekündigt.

Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" aus Regierungskreisen berichtet, dass die Lieferungen jederzeit erfolgen könnten, wenn die Industrie die Panzer wieder instand gesetzt habe.

Beschaffung von Munition offenbar schwierig

Probleme gibt es demnach allerdings noch bei der Beschaffung der benötigten 105-Millimeter-Munition. Zwar habe Brasilien wegen der Lieferung von einst rund 250 Leopard-Panzern aus Deutschland noch große Munitionsbestände, aber die Regierung von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva lehne eine Weitergabe bislang ab.

Die Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine ist umstritten:

Deutschland liefert Leopard-2-Kampfpanzer an die Ukraine. Die Entscheidung der Bundesregierung nährt bei vielen die Sorge vor einem Kriegseintritt, andere betrachten sie als Beitrag zur Friedenssicherung.

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Rheinmetall und die Flensburger Fahrzeugbau-Gesellschaft (FFG) wollten Dutzende Leopard-1-Panzer aufbereiten und könnten diese bei einem entsprechenden Abnahmeinteresse der Ukraine für den Kampf gegen Russland liefern, hieß es.

Ukrainischer Botschafter begrüßt Exportgenehmigung

Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev hat die Genehmigung für den Export der Leopard-1-Panzer erfreut zur Kenntnis genommen: Nach der historischen Entscheidung der letzten Woche zu den Leopard 2 ist es ein wichtiges Zeichen, dass die Panzerkoalition von den westlichen Partnern nicht nur gebildet wurde, sondern zunimmt und stärker wird", sagte Makeiev.

Dies sei angesichts der anhaltenden "barbarischen russischen Angriffe auf Zivilisten und kritische Infrastruktur in der Ukraine" besonders wichtig. Man stehe nun im Austausch mit der deutschen Seite, um die Leopard-1-Panzer schnell an die Front zu bringen, sagte Makeiev. "Wir haben keine Zeit zu verlieren."

Den 80. Jahrestag des Sieges der Roten Armee bei Stalingrad nutzt Kremlchef Putin, um Deutschland wegen der Lieferung von Panzern zu drohen:

Den 80. Jahrestag des Sieges der Roten Armee bei Stalingrad begeht Russland mit viel Pathos. Präsident Putin äußert sich erstmals zur Lieferung deutscher Panzer an die Ukraine.

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Makeiev wertete die Exportgenehmigung auch als klares Zeichen, dass Deutschland und andere Verbündete der Ukraine zum Sieg im Krieg gegen die russischen Angreifer verhelfen wollen.

Leopard 1: Produktion bis Mitte der 1980er

Der Leopard 1 ist der erste Kampfpanzer, der für die Bundeswehr nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde. Er wurde zwischen Mitte der 60er und Mitte der 80er Jahre produziert. Die in der vergangenen Woche zugesagten 14 Leopard-2-Panzer sind deutlich moderner.

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