Scholz: Deutschland bei Gleichberechtigung nicht "weit genug"

    Kanzler zur Gleichberechtigung:Scholz sieht Deutschland "nicht weit genug"

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    Bundeskanzler Olaf Scholz hat mehr Engagement für die Gleichberechtigung von Frauen verlangt. Auch Deutschland müsse mehr tun.

    Aufkleber, der die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen symbolisiert
    Gleichberechtigung von Mann und Frau: Auch nach Ansicht des Kanzlers noch nicht weit genug
    Quelle: dpa

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ruft dazu auf, sich weltweit für die Gleichberechtigung einzusetzen. Hierzulande sei viel geschehen, aber noch nicht genug, sagte er in seiner Kolumne "Kanzler kompakt".

    Wir reden noch immer zum Beispiel über zu wenig Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen und über inakzeptable Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)

    Scholz stellt Iran und Afghanistan an den Pranger

    Darüber hinaus wies der Kanzler auf Benachteiligungen in anderen Teilen der Welt hin:

    Im Iran und in Afghanistan werden Frauen, die für ihre Rechte eintreten, hart bekämpft. All jene, die für Freiheit und Gerechtigkeit sich einsetzen, riskieren sogar ihr Leben.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)

    Das sei unverzeihlich. Deutschland stehe deshalb klar an der Seite derjenigen, die für Menschen- und Frauenrechte einstehen.

    Scholz sieht auch Deutschland noch in der Pflicht

    Aber auch in Deutschland sei noch eine Menge zu tun, "bis auf allen Ebenen sichtbar ist, dass Frauen die Hälfte der Gesellschaft sind". Er sei überzeugt, dass alle davon profitieren, "wenn Frauen gleich viel zu sagen haben, wenn wir Erwerbs- und Sorgearbeit gerecht aufteilen und wenn Frauen strukturell gleich viel wie Männer verdienen".
    Quelle: KNA, AFP, dpa

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