Zerstörung der Infrastruktur:Minister: Ukrainische Gefängnisse gefährdet
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Die Versorgungslage in der Ukraine ist angespannt. Grund sind russische Angriffe auf die Infrastruktur. Der Justizminister warnt nun, die Sicherheit der Gefängnisse sei gefährdet.
Der ukrainische Justizminister sorgt sich um die Gefängnisse.
Maljuska schildert im Interview die angespannte Versorgungslage im Land. Zwei Tage habe es weder Strom noch fließendes Wasser zuhause gegeben. Dann um Mitternacht sei es für ein paar Stunden besser gewesen.
Es sei weiter mit "russischen Attacken auf die kritische Infrastruktur" zu rechnen, so ZDF-Korrespondent Henner Hebestreit. 28.11.2022 | 3:23 min
Strom und Wasser dringend benötigt
Die Situation sei "gefährlich, da der kalte Winter bevorsteht", sagt Maljuska.
"Wir brauchen die Versorgung mit Strom und Wasser in den Gefängnissen", sagt Maljuska den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Belastungstest in Gefängnissen
Ein Belastungstest habe gezeigt, dass die Sicherheit und Versorgung in den Gefängnissen höchstens eine Woche ohne Strom aufrechterhalten werden könne. "Nach einer Woche sind Versorgung, Heizung und auch Sicherheit stark gefährdet, da im Gefängnis auch Strom für Überwachungskameras und andere Sicherheitsausstattung benötigt wird."
Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe hilft Menschen in der Ukraine und auf der Flucht. Gemeinsam sorgen die Organisationen Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland für Unterkünfte und Waschmöglichkeiten, für Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente und andere Dinge des täglichen Bedarfs. Auch psychosoziale Hilfe für Kinder und traumatisierte Erwachsene ist ein wichtiger Bestandteil des Hilfsangebots.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.