London: Söldner-Gruppe Wagner stellt kranke Häftlinge ein
Anforderungen deutlich gesunken:London: Wagner-Gruppe rekrutiert Kranke
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Nach Einschätzung von britischen Geheimdiensten stellt die Söldner-Gruppe Wagner bei ihrer Rekrutierung jetzt Masse über Erfahrung. Schwerkranke Häftlinge werden eingestellt.
London: Wagner-Gruppe stellt bei Söldnern Masse über Erfahrung. (Archivbild)
Quelle: Imago
Die russische Söldnergruppe Wagner hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste wegen erheblicher Verluste ihre strengen Einstellungskriterien deutlich abgeschwächt. "In früheren Konflikten hat sie relativ hohe Rekrutierungsstandards aufrechterhalten, und viele ihrer Söldner hatten zuvor als professionelle russische Soldaten gedient", teilte an diesem Sonntag das Verteidigungsministerium in London mit.
Tweet des britischen Verteidigungsministeriums
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Zuletzt habe Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in einem Online-Beitrag aber nahegelegt, dass die Gruppe nun auch Häftlinge mit schweren Krankheiten wie zum Beispiel Hepatitis C rekrutieren solle.
Prigoschin plant "Wagner-Linie" in der Ostukraine
Prigoschin habe zudem vor kurzem Pläne zur Errichtung einer 200 Kilometer langen Abwehrstellung namens "Wagner-Linie" in der Ostukraine erörtert.
"Dieses Unterfangen würde große Arbeitskraft erfordern. Es besteht die realistische Möglichkeit, dass einige der aus Strafanstalten rekrutierten Häftlinge zunächst zum Aufbau der Verteidigungsanlagen eingesetzt werden", hieß es in London.
Die Wagner-Gruppe ist weltweit im Einsatz und kämpft im Auftrag der russischen Regierung. Sie foltert und ermordet Zivilisten. 02.06.2022 | 58:22 min
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf.
Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.
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