Stoltenberg an Russland: Nato lässt sich nicht einschüchtern

    Nato-Chef Stoltenberg:"Die Nato lässt sich nicht einschüchtern"

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    Die atomaren Drohungen Russlands ändern nichts an der Unterstützung der Ukraine, sagt Nato-Generalsekretär Stoltenberg. Die ukrainische Armee werde immer besser ausgestattet.

    Jens Stoltenberg am 26.10.2022 in Brüssel
    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg: Die Ukraine unterstützen, so lange wie nötig.
    Quelle: Reuters

    Die atomaren Drohungen Russlands werden die Nato nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg nicht von einer weiteren Unterstützung der Ukraine abhalten. Das Bündnis lasse sich nicht einschüchtern oder davor abschrecken, das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen, sagte der Norweger am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit Rumäniens Regierungschef Nicolae Ciuca. Die ukrainischen Streitkräfte würden jede Woche stärker und besser ausgestattet.
    Als ein Ziel der Unterstützung der Ukraine nannte Stoltenberg, das Land für spätere Verhandlungen mit Russland so gut wie möglich aufzustellen. "Die meisten Kriege enden am Verhandlungstisch und gleichzeitig wissen wir, dass das, was die Ukraine am Verhandlungstisch erreichen kann, völlig von der Stärke auf dem Schlachtfeld abhängt", erklärte er.
    Jens Stoltenberg am Mikrofon vor NATO-Logo
    Nato-Generalsekretär Stoltenberg nannte das jüngste Vorgehen Russlands die "schwerste Eskalation seit Beginn des Krieges". 12.10.2022 | 1:41 min

    Stoltenberg: Ukraine-Sieg auch wichtig für Nato

    Je stärker die Ukraine auf dem Schlachtfeld sei, desto wahrscheinlicher sei eine politische Lösung, die ein Überleben der Ukraine als souveräne unabhängige Nation in Europa gewährleiste.
    Wichtig ist dies nach Angaben von Stoltenberg auch für die Nato: Ein Sieg von Russlands Präsident Wladimir Putin wäre eine Katastrophe für die Ukrainer, aber es würde auch die Nato-Verbündeten verletzlicher machen, weil der Kreml-Chef dann schlussfolgern würde, dass er seine Ziele mit militärischer Gewalt erreichen könne. Dies könnte dann auch für andere autoritäre Führer in der Welt eine Lehre sein, ergänzte Stoltenberg.

    Generalsekretär nennt Vorwürfe Russlands "absurd"

    Sorgen vor einem russischen Atomwaffeneinsatz hatten zuletzt Behauptungen Moskaus geschürt, dass die Ukraine plane, eine radioaktive Bombe zu zünden.

    Russland darf keine falschen Vorwände für eine weitere Eskalation des Krieges nutzen.

    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg 

    Die Vorwürfe Russlands gegen die Ukraine seien absurd und die atomare Rhetorik Putins gefährlich. Zuvor hatte Stoltenberg bereits Russland vorgeworfen, es würde oft andere Länder beschuldigen, Dinge zu tun, "die es selbst beabsichtige". Dieses Muster habe man zuvor auch schon in Syrien gesehen. "Die Welt schaut genau hin", so Stoltenberg.
    Tweet der Nato-Sprecherin Oana Lungescu
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    Quelle: dpa, AP
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