Donald Trump könnte seine Kandidatur für 2024 nach den Kongresswahlen bekanntgeben.
Quelle: AP
Der
frühere US-Präsident Donald Trump hat erneut angedeutet, dass er bei den Wahlen 2024 nochmal für das Weiße Haus kandidieren könnte. "Um unser Land erfolgreich, sicher und ruhmreich zu machen, werde ich es sehr, sehr, sehr wahrscheinlich wieder tun", sagte er bei einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner in Sioux City im Bundesstaat Iowa am Donnerstagabend (Ortszeit).
"Macht euch bereit, das ist alles, was ich euch sage", ergänzte der 76-Jährige. Trump trat als Redner bei der Kundgebung auf, um die republikanischen Kandidaten für die Kongresswahlen am 8. November zu unterstützen. Die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr aus dem Umfeld des Republikaners, dass er womöglich eine Kandidatur für 2024 kurz nach den Kongresswahlen am kommenden Dienstag bekanntgeben könne.
Der frühere US-Präsident Donald Trump schürt bei einer Konferenz in Texas Angst. Bei dem Treffen Rechtskonservativer warnt er vor dem Zusammenbruch der USA.
Mit der Bekanntgabe einer Kandidatur bereits in den kommenden Wochen könnte Trump auch potenzielle Konkurrenten in seiner Partei ausbremsen, sagten die Berater. Sie hielten es jedoch auch für möglich, dass Trump die Entscheidung über eine Bewerbung auch noch hinauszögern könnte. "Er wird wollen, dass die Spekulationen monatelang andauern", sagte eine Person mit Verbindungen zu Trump. Ein Sprecher Trumps äußerte sich zu den Angaben zunächst nicht.
Trump will Niederlage gegen Biden nicht eingestehen
Bei seinem Auftritt wiederholte der Ex-Präsident die längst widerlegte Behauptung, er habe auch die Wahl 2020 gewonnen. Der Republikaner weigert sich bis heute, seine Niederlage gegen
US-Präsident Joe Biden einzugestehen. Trump kokettiert seit seiner Abwahl immer wieder mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur.
Die Republikanerin Liz Cheney wird ihren Sitz im US-Repräsentantenhaus verlieren. Damit zahlt sie den Preis dafür, dass sie sich offen und deutlich gegen Donald Trump gestellt hat.
von Claudia Bates, Washington D.C.
Bei den
"Midterm"-Wahlen in den USA - zur Mitte von Bidens Amtszeit - werden am kommenden Dienstag alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Zudem stehen in diversen Bundesstaaten Gouverneurswahlen an. Umfragen zufolge haben die Republikaner gute Chancen, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu erobern. Für den Senat wird ein enges Rennen um die Mehrheit vorhergesagt.
Quelle: dpa, Reuters