Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

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    Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

    Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

    CDU-Verteidigungspolitiker Wadephul: "Müssen Russland stoppen"

    "Russland wird den Krieg nur beenden, wenn wir Russland militärisch stoppen", so CDU-Verteidigungspolitiker Johann Wadephul. "Wir müssen Russland stoppen."

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    Beratungen über Unterstützung für die Ukraine

    Zahlreiche Verteidigungsminister und ranghohe Militärs beraten auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein erneut über die weitere Unterstützung der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland.

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    Estlands Regierungschefin zu Besuch in Berlin

    Die Regierungschefin von Estland, Kaja Kallas, ist heute zu Besuch in Berlin. Die vehemente Unterstützerin der Ukraine im Kampf gegen Russland wird am Morgen zunächst von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen. Dann nimmt sie zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an einer Konferenz der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung in Berlin teil. 

    Im Anschluss daran wird Scholz ein bilaterales Gespräch mit Kallas führen. Im Mittelpunkt dürfte nach Angaben der Bundesregierung die Vorbereitung des EU-Gipfels diese Woche in Brüssel stehen. Am Nachmittag wird Kallas mit dem Walther-Rathenau-Preis geehrt - für ihren Einsatz für die europäische Verständigung und für die Ukraine. Die Laudatio hält Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne).


    Bundesamt-Präsidentin erinnert an nukleares Risiko

    Angesichts des andauernden Krieges in der Ukraine hat die Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz, Inge Paulini, an das weiterhin bestehende Risiko für die dort angesiedelten Atomkraftwerke erinnert. Insbesondere die Situation am größten ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja gebe "immer wieder Anlass zur Besorgnis", sagt Paulini der Deutschen Presse-Agentur.

    Ein besonderes Risiko stellten dabei die Kampfhandlungen, die Stromversorgung sowie die Arbeitsbedingungen der Angestellten dar. Es müsse alles dafür getan werden, die Kühlung aller sicherheitsrelevanten Systeme sicherzustellen, appelliert Paulini. "Kerntechnische Einrichtungen sollten keinesfalls in kriegerische Auseinandersetzungen hineingezogen werden."


    Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein

    Vor dem Hintergrund des Ringens um weitere Hilfen für die Ukraine im Kampf gegen Russland kommen heute in Rheinland-Pfalz erneut eine Reihe von Ukraine-Unterstützerländern zusammen. Verteidigungsminister und hochrangige Militärvertreter treffen sich auf Einladung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin auf der US-Militärbasis Ramstein. Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird dabei sein. Zum Abschluss ist eine Pressekonferenz vorgesehen.  

    In Ramstein hatten sich erstmals im April 2022 Vertreter aus 50 Ländern als Ukraine-Kontaktgruppe getroffen, um westliche Waffenhilfe für die Ukraine zu organisieren.


    Michel: Für Frieden muss sich Europa auf Krieg vorbereiten

    Um Frieden zu haben, muss sich Europa nach Worten von EU-Ratspräsident Charles Michel auf Krieg vorbereiten. Europa müsse seine Verteidigungskapazitäten stärken und als Reaktion auf die von Russland ausgehende Bedrohung in einen "kriegswirtschaftlichen" Modus wechseln, schreibt Michel in einem Artikel, der in europäischen Zeitungen und auf der Euractiv-Website veröffentlicht wurde. Europa müsse die Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen. "Wenn die EU nicht richtig reagiert und die Ukraine nicht ausreichend unterstützt, um Russland aufzuhalten, sind wir die Nächsten. Wir müssen daher verteidigungsbereit sein und in einen 'Kriegswirtschafts'-Modus übergehen", schreibt Michel. "Wenn wir Frieden wollen, müssen wir uns auf den Krieg vorbereiten."


    Machtdemonstration: Siegesfeier für Putin

    Patriotismus und Propaganda: Auf dem Roten Platz in Moskau feiert Putin in einer pompösen Show mit Tausenden seine Wiederwahl – und den zehnten Jahrestag der Krim-Annexion.

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    Experte: "Putin kennt nur eine Richtung"

    Benjamin Hilgenstock von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sagt: Putin gehe es um "weitere Eskalation". Nach seiner Wiederwahl werde er nicht gemäßigter auftreten.

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    Baerbock: UN-Bericht zu russischen Kriegsverbrechen ein "Horrorbuch"

    Nach den Äußerungen von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zu einem "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs hat Außenministerin Annalena Baerbock vor solchen Überlegungen gewarnt. "Heute vor 10 Jahren hat Wladimir Putin die Krim annektiert", schrieb die Grünen-Politikerin auf der Plattform X (früher Twitter). "Wer glaubt, seinen Krieg gegen die Ukraine einfrieren zu können, der sollte in die Geschichte schauen. Und den Bericht der UN-Untersuchungskommission zur Ukraine lesen."

    Bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel sagte Baerbock, dieser Bericht zu russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine lese sich "wie ein absolutes Horrorbuch". "Wer diesen Bericht liest, der wird aus meiner Sicht nicht wieder darüber sprechen, dass man vielleicht den Konflikt einfrieren sollte." Denn dieser mache deutlich, "was ein Einfrieren bedeutet für all die Menschen, die nach wie vor jeden Tag, und vor allen Dingen jede Nacht, unter russischer Kontrolle, unter russischer Gewalt leben müssen".

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    ZDF-Reporter: Wahlsieg "als Legitimation für harten Kurs"

    Trotz zwei Jahren Krieg in der Ukraine, trotz westlicher Sanktionen, trotz Protesten gegen Nawalnys Tod scheint Putin auf dem Höhepunkt seiner Macht. Armin Coerper in Moskau.

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    Putin lässt sich auf Rotem Platz in Moskau feiern

    Nach der als Farce kritisierten Präsidentenwahl in Russland hat Kremlchef Wladimir Putin seinen Sieg und den zehnten Jahrestag der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim gefeiert. "Ich gratuliere zum Feiertag. Es lebe Russland!", rief Putin am Abend auf dem Roten Platz in Moskau vor Tausenden Menschen, die jubelten und Russland-Fahnen schwenkten. Das Staatsfernsehen übertrug den Auftritt, dem Konzerte kremltreuer Künstler vorausgegangen waren. Der 71 Jahre alte Putin, der bereits seit rund einem Vierteljahrhundert an der Macht ist, brachte auch seine drei Gegenkandidaten Nikolai Charitonow, Wladislaw Dawankow und Leonid Sluzki mit auf die Bühne, die bei der Wahl von vornherein als völlig chancenlos gegolten hatten und sich auch klar auf Kremllinie zeigten. 

    Mit Blick auf das völkerrechtswidrige Referendum, das 2014 die Annexion der ukrainischen Krim durch Moskau besiegelt hatte, lobte der Kommunist Charitonow Putin dafür, dass er die Krim "nach Hause geholt" habe. Der Liberale Dawankow versicherte, er werde niemals "das Gefühl des Stolzes für mein Land und meinen Präsidenten" vergessen. Putin, der seit mehr als zwei Jahren einen groß angelegten Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, ließ sich auch für die teilweise Eroberung und die Annexion der ukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja feiern. 


    Putin geht nach Scheinwahl in fünfte Amtszeit

    Amtsinhaber Putin kam nach offiziellen Angaben auf gut 87 Prozent der Stimmen bei der Präsidentenwahl. Heute feiert er seinen Sieg - und den zehnten Jahrestag der Krim-Annexion. 

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    Pistorius bei nächstem Ramstein-Treffen am Dienstag

    Vor dem Hintergrund des Ringens um weitere Hilfen für die Ukraine im Kampf gegen Russland kommen am Dienstag in Rheinland-Pfalz erneut eine Reihe von Ukraine-Unterstützerländern zusammen. Verteidigungsminister und hochrangige Militärvertreter treffen sich (ab 9:30 Uhr) auf Einladung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin auf der US-Militärbasis Ramstein. Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird dabei sein. Zum Abschluss ist gegen 16:30 Uhr eine Pressekonferenz vorgesehen.


    ZDF-Reporter: "Party mit Putin und Propaganda-Popstars"

    Westliche Regierungen verurteilen die Präsidentenwahl in Russland als weder frei noch fair. Nimmt "Wahlsieger" Putin im Kreml das überhaupt zur Kenntnis? Armin Coerper in Moskau.

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    EU beschließen Leistungen im Wert von fünf Milliarden Euro

    Die Außenminister der EU-Staaten haben den offiziellen Beschluss für die Fortsetzung der gemeinsamen Finanzierung von militärischer Ausrüstung und Ausbildung für die Ukraine gefasst. Die Entscheidung soll Unterstützungsleistungen wie die Lieferung von Waffen und Munition im Wert von mindestens fünf Milliarden Euro garantieren. Eine politische Grundsatzvereinbarung dazu war bereits in der vergangenen Woche erzielt worden. 

    Konkret ist geplant, innerhalb der sogenannten Europäischen Friedensfazilität (EFF) einen speziellen Unterstützungsfonds für die Ukraine zu schaffen. Über dieses Finanzierungsinstrument können den EU-Mitgliedstaaten Ausgaben für die militärische Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine erstattet und gemeinsame Bestellungen bezahlt werden.


    Behörden: Zwei Tote nach Beschuss in Belgorod

    Durch Beschuss aus der Ukraine sind in der russischen Grenzregion Belgorod nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden. Es habe trotz des Einsatzes der russischen Flugabwehr direkte Treffer auf das Dorf Nikolskoje etwa 20 Kilometer von der Grenze gegeben, schrieb Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegramkanal.

    In dem Dorf seien auch vier Personen verletzt worden, unter ihnen ein kleines Mädchen. Auch andere Dörfer entlang der Grenze wurden nach seinen Angaben aus der Ukraine beschossen. Dabei seien Häuser und Autos beschädigt worden, in einem Fall wurde auch eine Überlandstromleitung getroffen.


    Verteidigungsausschuss: Bas kritisiert Strack-Zimmermann

    In der Debatte über die Weitergabe vertraulicher Informationen aus dem Verteidigungsausschuss hat Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) die Ausschussvorsitzende Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) kritisiert. Bei Sitzungen, in denen geheime Informationen weitergegeben würden, sollte der Teilnehmerkreis eigentlich so klein wie möglich gehalten werden, sagte Bas der "Welt". Das sei mit den Vorsitzenden aller sicherheitsrelevanten Ausschüsse auch so vereinbart.

    "Wenn ich höre, dass an der besagten Sitzung 105 Leute teilgenommen haben, dann kann ich mich nur darüber wundern, dass die Vorsitzende dies zugelassen hat", sagte Bas. Es sei ihr unbegreiflich, wie unter diesen Umständen Vertraulichkeit gewahrt sein solle. 


    Putin feiert nach Präsidentschaftswahl

    Putin hat die Wahl in Russland mit gut 87 Prozent gewonnen. Wahlbeobachter sprechen von Repression, Zwang und Betrug. Die Annexion der Krim jährt sich heute zum 10. Mal - ein weiterer Grund für Putin zu feiern.

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    Pistorius widerspricht Mützenich: Kein "Diktatfrieden"

    Boris Pistorius hat sich von den Äußerungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich zum Einfrieren des Ukraine-Kriegs distanziert. "Es würde am Ende nur Putin helfen", sagte Pistorius. Es sei zwar eine Position, die man vertreten könne, um sich für den Frieden auszusprechen. "Aber einen Diktatfrieden darf es nicht geben und keinen Frieden, der dazu führt, oder einen Waffenstillstand oder ein Einfrieren, bei dem Putin am Ende gestärkt herausgeht und den Konflikt fortsetzt, wann immer es ihm beliebt."


    Pistorius: Munitionsproduktion in Deutschland und Polen hochfahren

    Deutschland und Polen wollen gemeinsam auf eine Steigerung der Munitionsherstellung für die Ukraine hinarbeiten. Dies vereinbarten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein polnischer Kollege Wladyslaw Kosiniak-Kamysz bei einem Treffen in Helenow nahe Warschau.

    Bei der Unterstützung der ukrainischen Armee im Krieg gegen die russischen Invasionstruppen gehe es nicht nur darum, solche Munition zu liefern, die "irgendwo aufzutreiben ist". Vielmehr solle auch in Deutschland, Polen und anderen Ländern die Produktion hochgefahren werden. Daran wollten Berlin und Warschau gemeinsam mit der Industrie beider Länder arbeiten, sagte Pistorius.


    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters