Flüchtlingspolitik:Wüst: Müssen Geflüchteten "gerecht werden"
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NRW-Ministerpräsident Wüst rechnet damit, dass viele Geflüchtete dauerhaft in Deutschland bleiben. Dafür bräuchten Länder und Kommunen mehr Hilfe vom Bund.
In einem Zeitungsinterview sprach der NRW-Ministerüräsident Wüst über seine Erwartungen an die Bundesregierung angesichts steigender Zugangszahlen.
Quelle: dpa (Archiv)
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst erwartet den dauerhaften Verbleib von zahlreichen Geflüchteten in Deutschland.
Diesen Menschen müsse man gerecht werden, sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post".
Wüst: Weniger finanzielle Unterstützung vom Bund
Wüst nannte hier die Unterbringung, den Kita- und Schulbesuch für die Kinder und die Integration. Das seien kostenintensive Langzeitaufgaben, die Länder und Kommunen nicht allein stemmen könnten, betonte Wüst.
Die Realität sei aber anders. Obwohl die Zugangszahlen heute viel höher seien als 2016, komme vom Bund viel weniger finanzielle Unterstützung. 2016 habe sich der Bund mit 40 Prozent an den Flüchtlingsausgaben der Länder beteiligt. 2022 seien es nicht einmal 20 Prozent gewesen, rechnete der Ministerpräsident vor.
Wüst: "Missverhältnis muss ein Ende haben"
Er betonte: "Dieses krasse Missverhältnis muss ein Ende haben". Wüst warnte in Richtung Bund:
Auch forderte der CDU-Politiker "zeitnah" ein Spitzentreffen mit dem Bundeskanzler zu dem Thema. Das jüngste Spitzengespräch bei Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nannte er "völlig unzureichend".
Quelle: dpa
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