Regenjacke kaufen: Wie erkennt man eine gute Regenjacke?
FAQ
Tipps für Kauf und Pflege:Wie erkennt man eine gute Regenjacke?
von Alexandra Tiete
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Egal ob beim Einkaufsbummel oder der Alpenüberquerung - die richtige Regenjacke schützt überall vor Niesel- oder Starkregen. So finden Sie die passende Jacke für Ihre Aktivitäten.
Wenn das Wetter schlechter wird, wird die Regenjacke rausgeholt. Worauf man beim Kauf einer guten Regenjacke achten muss. 09.10.2024 | 6:03 min
Eine Regenjacke muss viele Kriterien erfüllen: Sie darf nicht einengen, muss leicht sein, atmungsaktiv - und natürlich dem Regen standhalten. Wie viel Wasser sie abhalten muss, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab: Wird sie für alltägliche Einsätze in der Stadt, leichte Wanderungen oder intensive Outdoor-Aktivitäten benötigt?
Wann ist eine Jacke wasserdicht?
Ob eine Jacke nur wasserabweisend oder doch wasserdicht ist, wird durch die sogenannte Wassersäule bestimmt. Mit Wasserdruck wird gemessen, bei welchem Druck die Textiloberfläche Wasser durchlässt und wie viel. Die Wassersäule wird in Millimetern angegeben. Mit einer Wassersäule bis zu 5.000 Millimetern gelten Regenjacken als wasserabweisend und sind geeignet für leichten Regen. Bis 10.000 Millimeter sind sie wasserdicht und ideal für mäßigen Regen. Bei einer Wassersäule bis 20.000 Millimeter hält uns die Regenjacke sogar bei Starkregen trocken.
Zum Messen wird ein zylindrisches Gefäß auf den Stoff gestellt, das oben und unten offen ist, und Wasser eingefüllt. Der Wasserdruck wird stetig erhöht. Der Druck, bei dem die ersten Tropfen das Material durchdringen, wird gemessen. Er wird in Millimetern Wassersäule (mmH₂O) angegeben. Diese Maßeinheit ist nicht nur bei Outdoor- und Funktionsbekleidung wichtig, sondern auch bei Zelten oder Rucksäcken.
Da Wasser auch durch Nähte eindringen kann, sollten diese versiegelt sein. Auch abgedeckte oder wasserdichte Reißverschlüsse verhindern, das Regen durchkommt.
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Warum müssen Jacken durchlässig sein?
Die Atmungsaktivität von Regenjacken ist bei sportlichen Aktivitäten oder längeren Aufenthalten im Freien besonders wichtig. Damit ist die Fähigkeit des Materials gemeint, Feuchtigkeit nach außen zu transportieren, ohne dass Wasser eindringen kann. Das sorgt dafür, dass die Jacke bei Anstrengung nicht durch Schweiß von innen nass wird, sondern trocken und komfortabel bleibt. Atmungsaktive Materialien bestehen meist aus membranbeschichteten Stoffen oder laminierten Schichten.
Diese Materialien haben mikroskopisch kleine Poren, die gerade groß genug sind, um Wasserdampf in Form von Schweiß durchzulassen. Wassertropfen von außen halten sie aber ab.
Wasserdichte und atmungsaktive Schichten einer Regenjacke können mehrfach kombiniert werden. Es gibt sie in Konstruktionen mit zwei Lagen, zweieinhalb und drei Lagen. Eine dreilagige Jacke ist langlebiger und besser für den intensiven Gebrauch geeignet, während eine zweilagige Jacke leichter und kompakter ist.
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Welche Passform hat eine gute Regenjacke?
Die Jacke sollte bequem sitzen und genug Platz bieten, um eine weitere Schicht darunter zu tragen, die vor Kälte und Wind schützt. Außerdem sollte die Regenjacke ausreichend Bewegungsfreiheit bei Aktivitäten wie Spaziergängen, Walking- oder Wandertouren oder Joggingrunden bieten. Zur Anprobe die Jacke am besten schließen. Wenn beide Arme nach vorne ausgestreckt werden, sollte die Jacke im Rückenbereich nicht spannen.
Eine verstellbare und ausreichend große Kapuze, die sich über einen Helm ziehen lässt, ist sinnvoll, vor allem bei Outdoor-Aktivitäten wie Klettern oder Radfahren. Sie sollte das Gesicht vor Wind und Regen schützen, ohne die Sicht einzuschränken. Verstellbare Ärmelbündchen und Saum helfen, die Jacke eng an den Körper anzupassen, damit kein Wasser eindringt. Reflektoren sind besonders in der Stadt oder bei Dunkelheit sinnvoll, um besser gesehen zu werden.
Der Herbst ist da, die Tage werden kürzer. Das bedeutet, viele Radfahrer sind jetzt öfter im Dunkeln unterwegs. Bei der Beleuchtung des Fahrrads gibt es einiges zu beachten.
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Kann man eine Regenjacke in der Waschmaschine waschen?
Egal wo man die Regenjacke trägt: Irgendwann ist sie dreckig und muss gewaschen werden. Regenjacken bestehen oft aus Materialien mit einer atmungsaktiven Membran, die Wasserdampf von innen nach außen entweichen lässt, aber Wasser von außen abhält. Schmutz, Körperöle und Schweiß setzen sich mit der Zeit auf dem Stoff und der Membran ab und verstopfen die Poren. Darüber hinaus zerstören die Salzkristalle die Membran nach und nach durch mechanische Reibung, indem sie die Poren vergrößern, bis die Jacke die Wasserdichtigkeit verliert. Eine regelmäßige Wäsche entfernt diese Ablagerungen.
Das geht auch in der Waschmaschine, allerdings nicht im Schleudergang. Der ist auch nicht nötig, da die Jacken keine Feuchtigkeit aufnehmen, die herausgeschleudert werden muss. Der Regenschutz der Jacke kann mit einem Imprägniermittel im Waschgang aufgefrischt werden. Oder mit einem speziellen Spray, das mit einem weichen Tuch in die nasse Jacke eingearbeitet wird. Die Regenjacke danach in den Trockner geben, um den Schutz zu aktivieren.
Eine gut verarbeitete Jacke schützt zwar in erster Linie vor Regen. Gleichzeitig sollte sie, vor allem bei Outdoor-Aktivitäten, aber auch winddicht sein, um vor dem Auskühlen zu schützen. Bei gutem Wetter kann man sie gerollt, geknittert oder gefaltet in den Rucksack packen - das schadet dem heutigen Material nicht mehr.
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Quelle: dpa
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Redaktionelle Anmerkung: Dieser Artikel wurde am 03.12.2024 überarbeitet und bezüglich der Messung der Wassersäule und an der Stelle zum Waschen von Regenjacken angepasst.
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