Auftakt ins WM-Jahr: DFB-Frauen spielen remis gegen Schweden

    Remis gegen starke Schwedinnen:DFB-Frauen: 20.000 Fans - aber keine Tore

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    Der Auftakt ins WM-Jahr ist den DFB-Frauen nicht ganz geglückt: Gegen Schweden in Duisburg gelang dem Team um Alexandra Popp nur ein 0:0 - vor 20.000 Fans, inklusive Bundeskanzler.

    Die DFB-Frauen haben einen torlosen und etwas enttäuschenden Start ins WM-Jahr hingelegt. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kam in Duisburg beim Testspiel gegen Schweden zu einem glücklichen 0:0.

    Jubiläum für Popp

    Die Vize-Europameisterinnen konnten im Duell mit den EM-Halbfinalistinnen nicht überzeugen. Vor 20.169 Zuschauern bestritt die 31-jährige Kapitänin Alexandra Popp 13 Jahre nach ihrem Debüt in der DFB-Auswahl an gleicher Stelle ihr 125. Länderspiel  - ihr 62. Tor gelang ihr aber nicht.

    Poppi war heute wieder das Mentalitätsmonster, sie ist da vorneweg marschiert. Sie war der Käptn, sie hat gezeigt, wir wollen das Spiel nicht verlieren.

    Martina Voss-Tecklenburg

    Mit Sjoeke Nüsken anstelle der erkrankten Wolfsburgerin Lena Oberdorf im defensiven Mittelfeld gingen es die Deutschen gegen die EM-Halbfinalistinnen von 2022 an. Das zweikampfstarke schwedische Team um Barcelona-Stürmerin Fridolina Rölfo (früher FC Bayern und VfL Wolfsburg) setzte die DFB-Frauen stetig unter Druck. Das Offensivpressing schmeckte den deutschen Spielerinnen gar nicht. "Wir hatten mit Merle Frohms eine sehr,  sehr gute Torhüterin, die uns im Spiel gehalten hat", betonte die Bundestrainerin.
    Auch den im zweiten Abschnitt eingewechselten Offensivkräften Lea Schüller, Laura Freigang und Jule Brand gelangen keine entscheidende Aktionen mehr.  Frohms rettete in der Schlussphase erst gegen Stina Blackstenius, bevor Rytting Kaneryd den Pfosten traf. 

    Scholz will sich für Equal Pay einsetzen

    Rund um die Partie traf sich Bundeskanzler Olaf Scholz zunächst mit der Bundestrainerin, dann mit dem DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf.
    Der SPD-Politiker will sich hinsichtlich Turnierprämien weiter für Equal Pay einsetzen. "Ich bleibe am Ball, und das werde ich kontinuierlich weitermachen", versprach Scholz vor dem Anpfiff im ZDF-Interview. Die Bereitschaft, über diese Dinge zu sprechen, habe seit der EM zugenommen, so Scholz: "Das ist ein gutes Zeichen."
    Die Frauen-WM findet vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt. Die DFB-Auswahl spielt in der Vorrunde gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea. Bis dahin soll das deutsche Team noch zwei weitere Testländerspiele bestreiten.
    Quelle: dpa, sid, ZDF
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