Kein Top-Team gewinnt: HSV patzt bei 2. Liga-Schlusslicht

    Keine Siege im Aufstiegsrennen :HSV patzt gegen Zweitliga-Schlusslicht

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    Bittere Niederlage statt Platz zwei: Der Hamburger SV hat im Aufstiegskampf die Patzer der Konkurrenz nicht genutzt - stattdessen stolperte der HSV über den Tabellenletzten.

    Enttäuschung nach Niederlage am 03.03.24.
    Erste HSV-Niederlage unter Neu-Trainer Baumgart
    Quelle: IMAGO

    Der Hamburger SV hat eine große Chance im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga vergeben. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart verlor am Sonntag vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion gegen Schlusslicht VfL Osnabrück trotz Überzahl 1:2 (1:1) und konnte damit von den Patzern der Konkurrenz nicht profitieren.
    Die Hamburger wären bei einem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt und hätten sich Tabellenführer und Lokalrivale FC St. Pauli bis auf vier Zähler angenähert. So aber herrschte nach der ersten Niederlage unter dem neuen Trainer Baumgart reichlich Frust beim HSV.
    Yusuf Kabadayi (Schalke 04) erzielt gegen Philipp Treu (St. Pauli) und Torwart Nikola Vasilj (St. Pauli) das Tor zum 1:0.
    Langsam aber sicher entfernt sich Schalke 04 von der Abstiegszone und macht nebenbei auch das Aufstiegsrennen spannend. Mit 3:1 gewinnen die Königsblauen beim FC St. Pauli.04.03.2024 | 8:13 min

    Spitzenreiter St. Pauli bekommt Dämpfer

    Am Freitag hatte der FC St. Pauli 1:3 bei Schalke 04 verloren. "Ich glaube nicht, dass wir heute irgendwas verdient gehabt hätten", sagte Trainer Fabian Hürzeler. Erneut hatte sein Team drei Gegentore kassiert und sich in schlechter Verfassung gezeigt.
    St.Pauli-Trainer Fabian Hürzeler.
    Dem jüngsten Pokal-Aus zum Trotz: Fabian Hürzeler kennt als Trainer bei Zweitliga-Primus FC St. Pauli kaum Niederlagen. Der "Bolzplatz" über den Weg und Erfolgsfaktor des 30-Jährigen.01.02.2024 | 14:34 min
    Die Highlights der Partie montags ab 0:00 Uhr auf sportstudio.de
    Holstein Kiel war zeitgleich erst spät gegen Hertha BSC ins Spiel gekommen, hatte einen 0:2-Rückstand noch in ein 2:2 verwandelt. "Natürlich hätten wir heute gerne gewonnen, dennoch ist das ein geiler Punkt, den wir gerne mitnehmen", meinte Lewis Holtby. Am Samstag hatten sich die Verfolger Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf mit 2:2 getrennt, Greuther Fürth kassierte eine krachende 0:4-Niederlage beim Karlsruher SC.
    Smail Prevljak (Hertha, 9) und Marvin Schulz (Kiel, 15) im Zweikampf.
    Herthas Smail Prevljak (l.) und Marvin Schulz im Zweikampf.
    Quelle: IMAGO

    HSV nutzt seine Chance auf Rang zwei nicht

    Eigentlich die perfekte Ausgangslage für den HSV, der Trainer Tim Walter durch Baumgart ausgetauscht hatte. Osnabrücks Lukas Kunze (6. Minute) machte mit seinem Treffer aber schnell klar, dass der Tabellenletzte durchaus schlagfertig und hochmotiviert war. Michael Cuisance hatte einen Freistoß gefühlvoll auf Kunze am zweiten Pfosten ausgeführt, der den Ball volley nahm und aus kurzer Distanz traf.
    Die Hamburger brauchten eine Weile, um in die Partie zu finden. Der HSV wurde besser, konnte die erste hochwertige Chance durch einen Kopfball von Sebastian Schonlau (34.) nicht nutzen. Nach einem Foul an Hamburgs Immanuel Pherai von Osnabrücks Maxwell Gyamfi im Strafraum entschied Richard Hempel auf Elfmeter. Den verwandelte Stürmer Robert Glatzel (45.+2) zum Ausgleich.
    Igor Matanovic erzielt das 1:0 gegen Greuther Fürth.
    Es hätte so schön werden können für Greuther Fürth. Ein Sieg, und die Franken wären punktgleich mit dem Tabellendritten HSV. So aber setzt es ein 0:4 beim Karlsruher SC.04.03.2024 | 7:15 min

    Überzahl reichte den Hamburgern nicht

    Der HSV wurde im zweiten Durchgang immer dominanter, erspielte sich dabei aber wenig klare Torchancen. Ransford Königsdörffer (52.) verpasste nach Flanke von Jonas Meffert den Führungstreffer, Bakery Jatta (70.) verzog deutlich. Osnabrücks Gyamfi sah in der 76. Minute Gelb-Rot.
    Steffen Baumgart
    Hamburgs Trainer Steffen Baumgart gestikuliert am Spielfeldrand
    Quelle: dpa/Charisius

    Auch in Überzahl wurden die Hamburger nicht zwingender. Ein Distanzschuss des eingewechselten Lukasz Poreba (87.) stellte keine Gefahr da. Unmittelbar darauf gab es Strafstoß für die Gäste, nach einem Foul von Ignace van der Brempt an Robert Tesche. Cuisance trat an und verwandelte zum Überraschungserfolg.

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    Quelle: dpa

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