Fußball-Bundesliga: Darmstadt erlebt historisches Debakel

    0:5 nach 29 Minuten :Darmstadt erlebt historisches Debakel

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    Fünf Gegentore nach 29 Minuten, 17 Spiele ohne Sieg: Die Niederlagen-Serie von Schlusslicht Darmstadt 98 geht auch gegen Augsburg weiter. Der direkte Abstieg rückt damit näher.

    Ermedin Demirovic trifft gegen Darmstadts Torwart Marcel Schuhen zum 3:0
    Der FC Augsburg setzt sich einen Meilenstein: Das 6:0 bei Darmstadt 98 ist der höchste Bundesliga-Auswärtssieg in der Klubgeschichte - und für die Lilien ein herber Schock.04.03.2024 | 7:58 min
    Aufsteiger Darmstadt 98 trudelt nach dem 17. sieglosen Spiel in Serie dem direkten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga entgegen. Der Tabellenletzte verlor am Samstag gegen den FC Augsburg 0:6 (0:5) und wurde für seine schwache Vorstellung schon während der Partie von den eigenen Fans mit Pfiffen bedacht. 
    Der bislang letzte Dreier in der Fußball-Bundesliga gelang dem Aufsteiger in Augsburg - vor 147 Tagen. Am ausverkauften Böllenfalltor trafen Phillip Tietz (2./84.), Fredrik Jensen (12.), Ermedin Demirovic (20./29.) und Ruben Vargas (24.) für die Gäste, die allein in der ersten Halbzeit so viele Tore schossen wie im gesamten Februar und gleich drei Klub-Bestwerte bejubelten.

    Rekordsieg für den FC Augsburg

    Der FCA stellte seinen höchsten Bundesliga-Sieg ein, zudem war es der höchste Auswärtssieg für die Augsburger im Oberhaus, bei dem sich Kapitän Demirovic mit nun 14 Saisontreffern zum alleinigen Rekordtorschützen innerhalb einer Spielzeit aufschwang.
    Darmstadt hingegen musste im Abstiegskampf den nächsten herben Rückschlag hinnehmen. Nach 23 Partien stehen magere 13 Punkte zu Buche. Seine Mannschaft sei "nah dran" am Erfolgserlebnis, hatte Lieberknecht, der nach seiner Sperre an die Seitenlinie zurückkehrte, gesagt. Dieses hatten die Lilien in Bremen (1:1) unglücklich verpasst - mit zwei nach Videobeweis aberkannten Toren von Tim Skarke und dem erneuten Wadenbeinbruch von Marvin Mehlem.

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    Für Mehlem rückte Skarke auf Rechtsaußen, dessen Sturm-Position übernahm Luca Pfeiffer an der Seite von Sebastian Polter. Gastgeber agierten dann aber alles andere als auf Betriebstemperatur. Keine 70 Sekunden waren gespielt, da unterlief Verteidiger Jannik Müller im eigenen Sechzehner ein katastrophaler Querpass. Tietz bedankte sich an alter Wirkungsstätte.
    Zwar antwortete Polter (2.) fast postwendend, doch defensiv blieben die Gastgeber gänzlich unsortiert - und luden die Gäste mit Ballverlusten und Fehlpässen zum Toreschießen ein.

    Darmstadt ohne Chancen

    Nach 27 Minuten hatte Lieberknecht genug gesehen, mit einem Doppelwechsel wollte der Coach seine Elf wachrütteln. Es half nichts. Ein langer Ball von FCA-Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw hebelte Darmstadts gesamte Hintermannschaft aus. Jensen bediente Demirovic, der die bisherigen Vereinsrekordhalter Michael Gregoritsch und Florian Niederlechner (13 Tore) hinter sich ließ.
    Mit einem gellenden Pfeifkonzert schickten die Heimfans den Tabellenletzten in die Kabine, auch nach dem Seitenwechsel fehlte den enttäuschenden Darmstädtern die Durchschlagskraft. So spielte FCA-Keeper Finn Dahmen in seinem 37. Bundesligaspiel erstmals zu null.

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