FC Bayern trennt sich von Torwarttrainer Tapalovic

    Neuer-Vertrauter Tapalovic:FC Bayern: Torwarttrainer muss gehen

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    Bayern München hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem langjährigen Torwarttrainer Toni Tapalovic getrennt. Das gab der Verein bekannt.

    01.09.2018, VfB Stuttgart - Bayern München: Manuel Neuer vom FC Bayern München (r.) kommt vor Spielbeginn mit Torwarttrainer Toni Tapalovic aus dem Spielertunnel.
    Gute Freunde: Manuel Neuer (rechts) und Ex-Torwarttrainer Toni Tapalovic [Archiv].
    Quelle: Matthias Balk/dpa

    Der FC Bayern München hat sich von seinem Torwart-Trainer Toni Tapalovic getrennt. Wie der Verein am Montag mitteilte, wurde der 42-Jährige mit sofortiger Wirkung freigestellt. Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic begründete die Trennung mit "Differenzen über die Art und Weise der Zusammenarbeit".
    Noch am Mittag hatte sich Bayern-Cheftrainer Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz diplomatisch über Tapalovic geäußert, der im Juli 2011 gemeinsam mit Nationaltorhüter Manuel Neuer von Schalke 04 an die Säbener Straße gewechselt war. "Es ist wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet und seine Verantwortungsbereiche kennt", sagte Nagelsmann: "Da kann auch ein Torwarttrainer Dinge verbessern."

    Neuer verabschiedet Tapalovic

    Neuer reagierte bei Instagram erwartet betroffen auf die Demission seines Freundes: "Mit dir verlässt nach 11,5 Jahren nicht nur ein absoluter Pionier des modernen Torwartspiels, sondern vor allem auch ein großartiger Mensch den Klub."

    Jeder, nicht nur in München, weiß, dass all diese Erfolge ohne dich niemals möglich gewesen wären!

    Manuel Neuer

    "Nicht zuletzt hast du auch mich und mein Torwartspiel geprägt und auf ein neues Level gehoben. Ich werde dich vermissen!" Tapalovic ist ein langjähriger Freund und auch Trauzeuge von Manuel Neuer.

    Differenzen zwischen Nagelsmann und Torwarttrainer

    Medienberichten zufolge sollen die Differenzen zwischen Nagelsmann und Tapalovic trotz monatelanger Versuche von Salihamidzic nicht ausgeräumt worden sein. Auch die Posse um Alexander Nübel soll eine Rolle bei der Entscheidung gespielt haben.
    Im aktuellen sportstudio hatte der von den Bayern an die AS Monaco ausgeliehene Torwart kritisiert, dass es sehr wenig Kontakt mit Tapalovic gegeben habe, seit er in Frankreich spielt. "Man hätte sich schon ab und zu austauschen können, aber das war nicht der Fall", sagte Nübel in der Sendung am vergangenen Samstagabend: "Davor hatten wir ein normales Verhältnis." Salihamidzic hatte anschließend angekündigt: "Darüber werden wir intern sprechen."

    Kommt Nübel zu den Bayern zurück?

    Ein gutes Verhältnis habe Nübel mit den Bayern-Verantwortlichen gehabt. Der Kontakt sei nie abgerissen. Man habe seine "Entwicklung ein bisschen mehr verfolgt". Das Thema Rückkehr "sehen sie ähnlich wie ich, positiv. Und dann werden wir im Sommer natürlich Gespräche führen, ob ich zurückkomme oder etwas anderes eingeschlagen wird".
    Quelle: dpa, sid

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