Champions League: SSC Neapel gewinnt bei Eintracht Frankfurt

    SGE verliert erstes Achtelfinale:Neapel zwingt Frankfurt in die Knie

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    Dämpfer für Eintracht Frankfurt in der Champions League: Gegen SSC Neapel setzte es im Achtefinal-Hinspiel eine herbe 0:2-Heimniederlage.

    Victor Osimhen (r, Napoli) feiert sein Tor gegen den Frankfurter Torhüter Kevin Trapp (l).
    Zweimal hatte Frankfurts Nationaltorhüter Kevin Trapp (l.) das Nachsehen: hier gegen Victor Osimhen.
    Quelle: Reuters

    Eintracht Frankfurt hat in der Champions League einen Rückschlag im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale kassiert. Der momentane Bundesliga-Sechste verlor das Achtelfinal-Hinspiel zu Hause mit 0:2 (0:1) gegen die SSC Neapel und muss im Rückspiel in Italien am 15. März fürs Weiterkommen unbedingt gewinnen.

    Trapp pariert nicht nur Elfmeter

    Die erst zweite Heimniederlage unter Trainer Oliver Glasner auf europäischer Bühne sorgte bei den Hessen für große Ernüchterung. Victor Osimhen (40. Min.) und Giovanni di Lorenzo (65.) holten vor 47.500 Zuschauern den hochverdienten Sieg für die Neapolitaner heraus.
    v. li. Torwart Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt, 1), Victor Osimhen (SSC Neapel, 9) und Tuta (Eintracht Frankfurt, 35).
    Gänsehautstimmung, aber eine kleine Lehrstunde auf dem Platz: Eintracht Frankfurt ist gegen die SSC Neapel chancenlos und mit einer 0:2-Niederlage noch gut bedient.22.02.2023 | 2:57 min
    Dabei verhinderte Nationaltorhüter Kevin Trapp mit einem gehaltenen Elfmeter gegen Chwitscha Kwarazchelia (36.) und vielen Paraden noch eine höhere Niederlage. Zu allem Überfluss sah WM-Star Randal Kolo Muani auch noch wegen eines rüden Einsteigens die Rote Karte (58.).

    Neapel lässt sich von Kulisse nicht beeindrucken

    Mit der Wucht des eigenen Publikums im Rücken ging die Eintracht die Aufgabe gegen den souveränen Spitzenreiter der Serie A an. Die Italiener ließen sich aber nur gut eine Viertelstunde von der lautstarken Kulisse beeindrucken. Dann übernahm Napoli das Kommando und zeigte, warum es die offensivstärkste Mannschaft der Königsklasse und der Serie A ist.
    Angeführt vom feinen Techniker Kwarazchelia und dem wuchtigen Stürmer Osimhen sorgten die Süditaliener, die in dieser Saison bereits die Topklubs FC Liverpool (4:1), Ajax Amsterdam (6:1) und Juventus Turin (5:1) auseinander genommen hatten, mit einem dominanten Auftritt für mächtig Wirbel.

    Frankfurt gerät ins Straucheln

    Nach gut einer halben Stunde wackelte die Eintracht bedenklich. Hirving Lozano setzte den Ball an den Pfosten, beim Abpraller war Osimhen gedankenschneller und wurde von Aurelio Buta an der Strafraumgrenze gefoult. Doch Trapp hielt den Elfmeter von Kwarazchelia. Es war bereits der sechste Strafstoß, den Trapp auf internationaler Bühne parierte.
    Doch die Freude währte nur kurz. Lozano bediente nach einem Fehlpass von Mario Götze Osimhen, der zur Führung einschoss. Und wäre der Nigerianer nicht kurz danach im Abseits gewesen, die Eintracht hätte schon deutlich zurückgelegen.

    Marktwert von Osimhen schnellt nach oben

    Kaum zu glauben, dass Osimhen zwischen 2017 und 2018 beim VfL Wolfsburg nicht einen Treffer erzielt hatte. Inzwischen ist sein Marktwert in den dreistelligen Millionenbereich geschnellt.
    Die Frankfurter Abwehr, die von Kristijan Jakic als Abwehrchef dirigiert wurde, hatte jedenfalls viel zu tun. Für Kapitän Sebastian Rode hatte es nach einer Grippe nicht für die Startelf gereicht.

    Tor-Festival an der Anfield Road
    :Prügel für Klopp-Elf: Real schlägt Liverpool

    Real Madrid hat Liverpools Revanche-Gelüste beiseite geschoben und das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League mit 5:2 gewonnen. Dabei hatte Jürgen Klopps Elf schon 2:0 geführt.
    Karim Benzema (l) und Virgil van Dijk (r) kämpfen um den Ball.
    mit Video

    Kolo Muani sieht rot

    Auch im zweiten Durchgang drängte die Mannschaft von Luciano Spalletti die Eintracht in die eigene Hälfte zurück. Doch Trapp hielt, was es zu halten gab. Und all die Gegenwehr wurde noch schwieriger, als Kolo Muani vom Platz gestellt wurde. Der Franzose kam einen Schritt zu spät und traf Zambo Anguissa mit offener Sohle am Knöchel.
    So fiel der zweite Gegentreffer fast zwangsläufig. Per Hacke bediente Kwarazchelia seinen Kapitän di Lorenzo, der unhaltbar für Trapp einschoss.
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    Quelle: dpa, sid

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