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Deutsche Klubs in CL verpfiffen : Gräfe: Fehler "gefährlich für den Sport"

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Nach den krassen Fehlentscheidungen gegen deutsche Teams in der Champions League hinterfragt ZDF-Schiedsrichter-Experte Manuel Gräfe die Gründe für das Agieren der Unparteiischen.

ZDF-Schiedsrichterexperte Manuel Gräfe über die Leistungen der Referees unter anderem im Spiel von Leipzig bei Manchester City.

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Nach den vieldiskutierten Elfmeter-Entscheidungen gegen deutsche Mannschaften in der Champions League wird der Unmut über die Schiedsrichter lauter. Nicht nur, dass die Handspielregel für Zuschauer, Spieler und Fachleute immer unverständlicher wird - auch die Auslegung der Regel bringt Gesprächsstoff. ZDF-Schiedsrichter-Experte Manuel Gräfe verfolgt dazu einen eigenen Ansatz.

Menge der Fehlentscheidungen verwundert Gräfe

Gerade das Verhalten des Unparteiischen Slavko Vincic aus Slowenien in der Partie Manchester City gegen RB Leipzig im Achtelfinal-Rückspiel, das von etlichen Fehlentscheidungen begleitet war, verwundert Gräfe: "Eigentlich hatte ich Vincic immer als guten Spielleiter wahrgenommen, aber die Leistung in diesem Spiel war wirklich schlecht." Fehler könnten passieren, aber nicht in dieser Häufung, so Gräfe im Gespräch mit Moderator Jochen Breyer.

RB Leipzig hat im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League klar die Grenzen aufgezeigt bekommen. Bei Manchester City gingen die Sachsen mit 0:7 unter, Haaland traf fünf Mal.

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Ein Champions-League-Achtelfinale, in dem so viele Fehler gegen Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt und gerade auch Leipzig getroffen worden sind, sei ihm nicht in Erinnerung, sagt Gräfe. Er fordert den DFB und die UEFA zum Handeln auf. Auf einem solchen Niveau sei eine derartige "Anhäufung von Fehlern schon sehr außergewöhnlich" und könne "nicht akzeptiert werden" - weder von Klubs noch von Verbandsseite aus.

Druck der Verbände auf Schiris zu groß

Der Grund, so vermutet Gräfe, sei der politische Druck der Verbände. Den Schiedsrichtern falle auf, dass, wenn andere Schiedsrichter Fehler machen, sie weniger international eingesetzt würden.

Deniz Aytekin hat einen Fehler bei der Partie FC Barcelona gegen PSG gemacht und tritt danach international nicht mehr in die gleichen Fußstapfen wie vorher. Das fällt natürlich auch anderen Schiedsrichtern auf.
Manuel Gräfe

Gräfe weiter: "Wenn das dann dazu führen könnte - man weiß es nicht - dass nicht nur das Visuelle entscheidend ist, sondern der Schiri überlegt, für wen oder gegen wen entscheide ich, dann sind wir an einem Punkt angekommen, der gefährlich für den Sport ist." Es sei immer schlecht, wenn die Verbandspolitik zu viel Einfluss auf den Sport nehme.

Gräfes Forderung: Der DFB und gerade auch die UEFA müssten ihren Einfluss geltend machen und wieder dahin kommen, wo sie mal waren - nämlich: "dass die Schiedsrichter frei in ihren Entscheidungen sein können, weil sie wissen, dass es keinen Unterschied macht". Er wolle niemandem Absicht unterstellen. Aber die Häufung, die in den letzten Spielen aufgetreten sei, stimme ihn sehr nachdenklich, so Gräfe, weil "ich das auf einem solchen Niveau eigentlich lange nicht erlebt habe".

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17.05.2023
von Michael Krämer
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