Bo Svensson ist wegen "unsportlichen Verhaltens" mit einem Innenraumverbot fürs nächste Pokalspiel belegt worden. Der Trainer von Mainz 05 hat das Urteil akzeptiert.
Wegen einer Schiedsrichter-Beleidigung hatte Bo Svensson im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Bayern München (0:4) die Rote Karte gesehen. "Die Grenze ist dann erreicht, wenn wir beleidigt werden. Das ist keine Sprache, die ich auf dem Platz hören möchte", sagte Referee Deniz Aytekin. Die Schiedsrichter seien "nicht die Mülleimer der Nation".
Svensson gab zu: "Ich habe 'seid ihr blind?' in Richtung der Schiedsrichter gesagt". Dies hörte der Vierte Offizielle Martin Petersen, der daraufhin Aytekin ein Zeichen gab. Beim Stand von 0:3 sah der Chefcoach der 05er in der 81. Minute Rot.
Im vierten Pflichtspiel des Jahres klappt es für die Bayern mit dem ersten Sieg. Mit Neuzugang Cancelo machen die Münchner in Mainz schon zur Pause alles klar und gewinnen 4:0.
Gleichwohl habe er sich an mehreren Entscheidungen der Schiedsrichter gestört.
Wer sich im Ton vergreife, erhalte die "Konsequenz", so Aytekin, der sich als "sehr kommunikativ" bezeichnete: "Ich beleidige niemanden auf dem Platz". Dennoch sei er nicht nachtragend und "weder sauer noch beleidigt".
Sorry nach Abpfiff
Der Trainer des FSV Mainz 05 sagte, er sei nach dem Spiel gegen den FC Bayern bei Aytekin in der Kabine gewesen und habe sich entschuldigt, das Thema sei damit beendet.
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Das Innenraumverbot beginnt laut DFB jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff. Der Trainer darf sich in dieser Zeit weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten. Im gesamten Zeitraum darf er mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten.
Svensson hat das Urteil des DFB-Sportgerichts akzeptiert, damit ist es rechtskräftig.
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