Titelverteidiger USA bei Frauen-WM glanzlos im Achtelfinale

Nach einem enttäuschenden 0:0 gegen Portugal stehen die USA im Achtelfinale der Frauenfußball-WM in Australien und Neuseeland. In der K.o.-Runde wartet nun voraussichtlich mit den Schwedinnen eine Hammer-Aufgabe.

40.958 Zuschauer im Eden Park von Auckland sahen bis zur Pause eine ausgeglichene Partie. Portugal, das bei einem Sieg anstelle der US-Girls ins WM-Achtelfinale eingezogen wäre, spielte couragiert und setzte mit schnellem Umschaltspiel Akzente. Die USA haderten mit der Chancenverwertung, Sturmspitze Alex Morgan (3./6.) und Außenangreiferin Lynn Williams (14./27.) verfehlten in aussichtsreichen Positionen das Tor oder wurden noch entscheidend gestört.

Kurz nach Wiederanpfiff sorgte zunächst ein Feueralarm im Stadion für kurzzeitige Verwirrung, blieb jedoch ohne Auswirkungen auf das Spielgeschehen. Bedauerlich. Auch die Einwechslung von Superstar Megan Rapinoe in der 61. Minute änderte nichts am Status quo des zerfahrenen Mittelfeld-Geplänkels auf Seiten der USA. In der Nachspielzeit verpasste Portugals Ana Capeta die Sensation, ihr Abschluss nach schnellem Konter (90.+1) landete am Pfosten.

Damit schrammten die USA knapp am Aus vorbei, weil im Parallelspiel der Gruppe E die Niederlande gegen Vietnam souverän 7:0 siegte und damit als Gruppensieger ins Achtelfinale einzieht. Portugal hätte sich im Fall eines Erfolges gegen die USA noch auf den zweiten Platz geschoben. Doch der Pfosten verhinderte schlimmeres für die Titelverteidigerinnen.