"Sorry" mit Trikot: Streich und Musiala sind sich wieder gut

Christian Streich und Jamal Musiala haben sich wieder lieb. Der kleine Disput zwischen dem Trainer des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg und dem Nationalspieler des FC Bayern München ist nach dem Punktspiel der beiden Klubs vom Samstag beigelegt worden.

"Ich habe ihm gratuliert zum Sieg, das war schön. Jetzt gehen wir nach Hause", sagte Streich, der wie zuvor von Musiala angekündigt das Trikot des 20-Jährigen erhalten hat, nach dem 0:1 gegen die Bayern.

Musiala hatte am Dienstag in der Nachspielzeit den Handelfmeter zum Freiburger 2:1-Sieg im Viertelfinale des DFB-Pokals verursacht. Streich wollte den Münchner nach dem Abpfiff trösten, der sichtlich enttäuschte Musiala verweigerte aber den Handschlag und ließ den SC-Coach einfach stehen.

Streich zeigte Verständnis: "Ich weiß genau, wie ich bin, und ich weiß genau, wie ich in dem Alter war", sagte er am Donnerstag. Wenn man so eine Partie verliert, nachdem man als Einwechselspieler den entscheidenden Elfmeter verursacht hat, sei das "die logischste Reaktion", so Streich.

In so einer Situation sei man vor allem mit sich selbst beschäftigt und wolle nicht, dass einen jemand anfasst, verteidigte der SC-Coach das Bayern-Talent:

Im Nachgang des Pokalspiels hatte Musiala angekündigt, er wolle Streich sein Trikot als Entschuldigung anbieten. Streich nahm dankend an. Er sei zwar kein ausgesprochener Trikotsammler, doch gelegentlich frage er danach. Es sei "fast ein bisschen peinlich. Aber das mache ich für die Kinder - in meinem Schlafzimmer hängt kein Trikot."