Nur ein Durchgang: Geiger Dritter im Wind-Springen von Lahti

    Abbruch nach einem Durchgang:Geiger Dritter im Wind-Springen von Lahti

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    Karl Geiger schafft es kurz vor Ende der Saison noch mal auf das Podest. In Lahti wird der DSV-Adler Dritter. Der Wind sorgt in Finnland für nur einen Durchgang.

    Stefan Kraft (Österreich, li.), Sieger Ryoyu Kobayashi (Japan, mi.) und drittplatzierter Karl Geiger (Deutschland, re.) feiern die Platzierung auf dem Podium.
    Das Podest in Lahti (v.l.n.r.), Stefan Kraft, Ryoyu Kobayashi und Karl Geiger.
    Quelle: epa

    Mixed-Weltmeister Karl Geiger hat beim auf einen Durchgang verkürzten Skispringen im finnischen Lahti den dritten Platz belegt. Wechselnde Winde mit teilweise kräftigen Böen machten einen normalen Wettbewerb unmöglich und sorgten am Sonntag für lange Verzögerungen und schließlich der Jury-Entscheidung, keinen zweiten Durchgang durchzuführen.
    Der 30 Jahre alte Geiger schaffte es mit seinem Sprung auf 133,0 Meter zum vierten Mal in diesem WM-Winter auf das Podest. Den Sieg sicherte sich der Japaner Ryoyu Kobayashi (136,5 Meter) vor dem Österreicher Stefan Kraft (130,0).

    Es ist schön, dass ich noch mal auf dem Podest stehen darf. Man hat extrem Glück gebraucht. Ich habe das Quäntchen Glück gehabt und bin mega happy.

    Karl Geiger im ZDF

    Wellinger hadert mit Bedingungen

    Teamkollege Andreas Wellinger hatte hingegen viel Pech mit dem Wind und wurde nach einem Sprung auf 95 Meter als 34. schlechtester Deutscher. "Der Ärger wird noch ein bisschen dauern", sagte der zweimalige Olympiasieger.

    Das hat nichts mit einem sportlich fairen Wettkampf zu tun.

    Andreas Wellinger über die Bedingungen in Lahti

    Der erste Durchgang dauerte mehr als doppelt so lang wie normal, ehe Fis-Renndirektor Sandro Pertile bekannt gab, dass es aufgrund der schwierigen Bedingungen keinen zweiten Sprung der besten 30 Springer mehr geben wird. "Das war der schwierigste Tag der ganzen Saison. Der Wind wechselt so schnell hier", sagte der Italiener. 

    Eisenbichler nur auf Platz 13

    Zweitbester Deutscher wurde Markus Eisenbichler mit seinem Sprung auf 121,0 Meter als 13., Justin Lisso (118,5) belegte knapp dahinter Rang 15. Constantin Schmid (110,0) musste sich mit Platz 23 begnügen, Felix Hoffmann (104,0) wurde 27. und Martin Hamann (111,5) 31.
    Beim Team-Springen hatte die deutsche Mannschaft am Samstag die Podestplätze verfehlt und Rang fünf belegt. 
    Quelle: dpa

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