Gender Gap: Lohnlücke unverändert

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    Zwischen Männern und Frauen:Gender Gap: Lohnlücke unverändert

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    Die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen am Arbeitsmarkt hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert: Männer verdienen mehr und sind seltener in Teilzeit.

    Zwei Stapel Euro-Münzen auf gelbem Hintergrund am 23.01.2024 in Düsseldorf (Illustration)
    Die Geschlechterunterschiede am Arbeitsmarkt haben sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr nicht nennenswert verändert.
    Quelle: Imago

    Die Verdienstsituation von Frauen am Arbeitsmarkt im Vergleich zu Männern hat sich in Deutschland zuletzt nicht mehr verändert. Frauen verdienten durchschnittlich brutto 20,84 Euro pro Stunde und damit 18 Prozent weniger als Männer, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Erste Daten dazu hatte die Behörde im Januar mitgeteilt.
    Der sogenannte Gender Gap Arbeitsmarkt, den die Behörde seit vergangenem Jahr angibt, ist ebenfalls unverändert mit 39 Prozent. Dieser Indikator betrachtet neben der Lohnlücke ("Gender Pay Gap") zusätzlich die Unterschiede in der bezahlten monatlichen Arbeitszeit ("Gender Hours Gap") und in der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern ("Gender Employment Gap").
    Frauen am Arbeitsmarkt dreifach benachteiligt
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    Unbereinigter Gender Pay Gap bei sechs Prozent

    Ein Großteil der Lohnlücke ist den Angaben zufolge darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Teilzeit arbeiten sowie in Branchen oder Berufen, in denen schlechter bezahlt wird.
    Für das verbliebene Drittel des Unterschieds von rund sechs Prozent (bereinigter Gender Pay Gap) gibt es demnach keine eindeutige Erklärung. Auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie verdienen also Frauen sechs Prozent weniger als Männer.
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    Die Ursachen der Gender Gaps am Arbeitsmarkt sind vielfältig, aber alle drei haben mit einem Lebensereignis zu tun: der Geburt eines Babys. Frauen bleiben oft erstmal zu Hause und arbeiten nach der Rückkehr in den Job lange Teilzeit. Daraus ergibt sich eine Verdienstungleichheit, die Folgen bis zur Rente hat. Um das zu ändern "müsste die Arbeitszeit gleichmäßiger auf beide Geschlechter verteilt werden", schreibt das Statistische Bundesamt.

    Damit das klappt, hat das DIW 2020 eine Reihe von Punkten vorgeschlagen: den Ausbau der Ganztagsbetreuung, eine Reform des Ehegattensplittings, flexible Arbeitszeitmodelle und das Top-Sharing - eine Führungsstelle an zwei Teilzeitkräfte vergeben. Doch es sieht auch Mütter und Väter in der Pflicht, "sich für eine Angleichung der Arbeitsstunden einzusetzen, anstatt in traditionelle Verhaltensmuster zu verfallen".

    Lücke in letzten zehn Jahren verringert

    Langfristig verringert sich die Lücke: Den Rückgang der Verdienstlücke von 22 Prozent im Jahr 2014 auf 18 Prozent im vergangenen Jahr führten die Statistiker vor allem darauf zurück, dass die Bruttostundenverdienste der Frauen stärker stiegen als die der Männer.
    Der Gender Gap Arbeitsmarkt verringerte sich in diesem Zeitraum von 45 Prozent auf 39 Prozent. Die von Männern geleisteten Zahl der Arbeitsstunden sank und die Erwerbsbeteiligung von Frauen stieg.
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    ZDFheute Infografik
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