"Unfassbare Summe": Kein 56-Mrd-Vergütungspaket für Musk

    "Unfassbare Summe":Wohl keine Milliarden-Vergütung für Elon Musk

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    Tesla-Chef Elon Musk muss um ein milliardenschweres Vergütungspaket bangen, das er mit dem Autobauer ausgehandelt hatte. Ein US-Gericht hat das Gehaltspaket für ungültig erklärt.

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    Eine Richterin im US-Bundesstaat Delaware befand, dass Elon Musk bei Vereinbarung des Gehaltspakets im Jahr 2018 zu viel Einfluss im Hintergrund gehabt habe.31.01.2024 | 0:23 min
    Elon Musk wird eine mit Tesla vereinbarte Entlohnung im Wert von bis zu 56 Milliarden Dollar (52 Milliarden Euro) womöglich nicht bekommen.
    Eine Richterin im US-Bundesstaat Delaware erklärte die Vereinbarung zwischen dem Tesla-Chef und dem Verwaltungsrat des Autobauers über das Paket für ungültig und sprach von einer "unfassbaren Summe", die Musk zugestanden worden sei.
    Elon Musk, mit schwarzem T-Shirt mit weißer Aufschrift, sitzt während eines Interviews im Jahr 2018 vor einem Mikrophon und hält in der linken Hand einen Joint, der qualmt.
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    Der Richterin Kathaleen McCormick zufolge habe Musk bei der Vereinbarung des Plans für Aktienzuteilungen im Jahr 2018 zu viel Einfluss im Hintergrund gehabt, als dass man von einem fairen Verfahren sprechen könne.

    Größtes Gehaltspaket für eine Führungskraft

    Das Paket für Musk sei mit Abstand das größte, das jemals für eine Führungskraft abgeschlossen worden sei. Die 56 Milliarden Dollar ergeben sich vor allem durch ein Paket an Aktienoptionen.
    Diese konnte Musk zu stark vergünstigten Preisen kaufen, weil er die in dem Vergütungspaket vereinbarten finanziellen und betrieblichen Ziele bei Tesla erreichte.
    Auf dem Bild sieht man das Tesla Produktions-Gebäude.
    Tesla plant eine Erweiterung seines Werks in Grünheide, was Kritik wegen Umwelt, Verkehr und Wohnen hervorruft. 08.01.2024 | 1:59 min
    Zum Zeitpunkt der Aushandlung des Pakets war Tesla an der Börse 50 Milliarden Dollar wert. Zwischenzeitlich kostete die Firma eine Billion Dollar, aktuell sind es rund 600 Milliarden.

    Kläger wirft Musk ungerechtfertigte Bereicherung vor

    Der Kläger Richard Tornetta, ein Tesla-Aktionär, argumentierte vor Gericht, die vorgegebenen Ziele für Musk seien leicht zu erreichen gewesen. Es sei nicht einmal verlangt worden, dass Musk seine volle Arbeitskraft dem Autobauer widme. Dieser sei schon damals nur ein Teilzeit-Chef gewesen, da er zugleich die Weltraumraketenfirma SpaceX geführt habe.
    Die Direktoren von Tesla erklärten während des Prozesses, man zahle Musk so viel, um sicherzustellen, dass einer der dynamischsten Unternehmer der Welt seine Aufmerksamkeit weiter dem Elektroautohersteller widme.
    Der ehemalige Tesla-Direktor Antonio Gracias nannte das Vergütungspaket "ein großartiges Geschäft für die Aktionäre", weil es zum außerordentlichen Erfolg Teslas geführt habe.

    Musk hatte mit Teslas Untergang gerechnet

    Musk selbst hatte im November erklärt, als das Aktienpaket 2018 beschlossen worden sei, hätten Investoren gedacht, "dass wir scheitern und Bankrott gehen werden".

    Wir waren damals in einer ziemlich harten Lage, wir verloren viel Geld. Die Wahrscheinlichkeit eines Überlebens war extrem niedrig.

    Elon Musk, Tesla-Chef

    Die Automobilindustrie habe sich lange Zeit über Tesla lustig gemacht, sagte Musk weiter. "Sie dachten, Elektrofahrzeuge sind ein Witz." Der Durchbruch sei Tesla erst mit dem gewaltigen Erfolg seines Model 3 gelungen. Er habe sich damals auch voll und ganz auf Tesla konzentriert und keineswegs die Konditionen seiner Bezahlung diktiert.
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    Tesla und Musk können noch in Berufung gehen

    Musk kann gegen das Urteil Berufung beim Obersten Gerichtshof von Delaware einlegen. Nach dem Urteil schrieb er auf der Plattform X: "Gründe niemals deine Firma im Bundesstaat Delaware."
    X-Post von Elon Musk
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    In Delaware haben wegen der günstigen Steuerregeln zahlreiche US-Konzerne ihren Sitz.
    Quelle: dpa, Reuters, AFP, AP

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