Während all seine Kollegen von der Schuld des Jungen überzeugt sind, stattet Pierre Castaing Fouquet einen Besuch ab und entdeckt etwas in dem Müll vor dessen Haus. Auch die erwachsene Sarah macht eine Entdeckung, durch die sie Fouquet endlich überführen könnte.
Die Beamten stoßen bei der Suche nach Fanny Vidal (Lily-Rose Condat) auf Fouquets (Guy Lecluyse) weißen Lieferwagen, den dieser verschrotten wollte. Innen ist alles klinisch gereinigt, aber Sarahs (Sofia Essaïdi) Team kann eine winzige Spur von Blut finden. Das gehört allerdings weder zu Fanny noch zu Charlotte (Céleste Levy). Sarah konfrontiert Fouquet, der mittlerweile aus dem Koma erwacht ist, mit dem Fund, und bekommt ein Geständnis für ein weiteres getötetes Mädchen. Dass er etwas mit dem Verschwinden von Charlotte oder Fanny zu tun habe, streitet Fouquet aber weiterhin ab. Von einer Krankenschwester erfährt Sarah allerdings, dass ihr Verdächtiger jemanden angerufen hat: seine Ex-Frau Nathalie Melun (Pascale Michaud), die ihm vor 20 Jahren ein Alibi im Fall Charlotte verschafft hat.
Darum war Tony (Jules Houplain) damals der Hauptverdächtige. Er hatte Charlotte während des Sturms mit seinem Kleinbus mitgenommen und nach eigener Aussage heimgefahren. Ihr Fahrrad nahm er mit, um es zu reparieren. Als er dann von ihrem Verschwinden erfuhr, wollte er das Rad loswerden, um keinen falschen Verdacht zu erregen. Nicht alle Polizisten glauben ihm, aber aus Mangel an Beweisen kommt Tony frei.
Pierres (Olivier Marchal) Kollege Jérôme Sambuc (Lorànt Deutsch) soll ihn bewachen, denn einige Bewohner der Stadt haben es auf Tony abgesehen und wollen das Gesetz selbst in die Hand nehmen – allen voran Charlottes Vater Jean-Marc (Franck Manzoni) und ein gewisser Serge Fouquet.
In diesem packenden Krimi-Drama wird das Publikum mitten in einen Fall geworfen, der sich über zwei Zeitebenen erstreckt. Intelligent verweben die Macher die Zeiten und Fälle miteinander, indem sie der Vater-Tochter-Beziehung zwischen Pierre und Sarah Castaing Raum geben.
Hauptdarsteller Olivier Marchal überzeugt in der Rolle als gescheiterter Familienvater und Polizist. Immerhin ist er vor seinem Leben als Schauspieler selbst viele Jahre lang Polizist gewesen. Seine Liebe zum Theater hat er bereits in seiner Kindheit entdeckt, aber erst während seiner Laufbahn als Polizist Schauspielunterricht genommen. Einigen dürfte Marchal aus der ZDF-Koproduktion "Die purpurnen Flüsse" bekannt sein – ebenfalls als Polizist.
Mit dabei als Marchals Serien-Ehefrau: Nadia Farès. Sie ist unter anderem in dem Spielfilm "Die purpurnen Flüsse" als schaurig-liebenswertes Zwillingspaar Fanny/Judith zu sehen gewesen.
Wie viele andere Serien ist auch "Die Bestie von Bayonne" nicht von der Coronapandemie verschont geblieben. Mitten im Dreh hat im März 2020 der erste Lockdown eingesetzt und die Produktion für mehrere Monate stillgelegt.
Darsteller
- Sarah Castaing - Sofia Essaïdi
- Pierre Castaing - Olivier Marchal
- Sarah Castaing (jung) - Elisa Ezzedine
- Inès Castaing - Nadia Farès
- Lilas Castaing - Leslie Medina
- Lilas Castaing (jung) - Lili Aupetit
- Serge Fouquet - Guy Lecluyse
- Tony Andreï (jung) - Jules Houplain
- Jérôme Sambuc - Lorànt Deutsch
- Séverine Perrin - Irina Muluile
- Romain Legendre - Oscar Copp
- Tony Andreï - Robinson Stévenin
Stab
- Regie - Laure de Butler