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Freud und Leid mit dem Biber
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Biber wurden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fast ausgerottet. Mit Hilfe umfangreicher Schutzmaßnahmen wurde das größte Nagetier in Europa wieder verstärkt angesiedelt.
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Den Biber kann man selten an Land beobachten. Er ist vor allem im Wasser in seinem Element. Sein dichtes Fell hält ihn warm und trocken. Auch der Zugang zu seinem Bau liegt unter der Wasseroberfläche.
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Biber fällen Bäume mit ihren selbst schärfenden und nachwachsenden Nagezähnen und einer unglaublichen Beißkraft. Sie stauen Flüsse, bauen Dämme und schaffen neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
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Mit den Vorderfüßen können Biber geschickt greifen, die Hinterfüße haben Schwimmhäute. Mit ihren Burgen und Dämmen gestalten sie ganze Landschaften neu, sehr zum Leidwesen von Landwirten und Fischern.
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Biber sind perfekte Wasserbau-Ingenieure. Sie konstruieren Staudämme, die bis zu 100 Metern lang werden können. Nahrung und Baumaterial wird natürlich unter Wasser transportiert.
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Überflutete Wiesen, untertunnelte Wege, Baum- und Feldfraß verärgert Landwirte. Auch an den Ufern von Fischteichen richten sie großen Schaden an, wenn sie ihre Gänge durch die Dämme brechen.
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In diesem Teich hat ein Fischzüchter drei Jahre lang Karpfen gezüchtet. Nun hat sich hier ein Biber eingenistet. Buddelt er ein Loch in den Damm sind die wertvollen Zuchtkarpfen auf und davon.
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Der Biber steht unter Naturschutz. Ohne Erlaubnis darf niemand den Tieren nachstellen. Da der Biber die Existenz des Fischzüchter bedroht, wurde ihm eine offizielle Abschussgenehmigung erteilt.
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Der Naturschutzbund fördert Biberberaterprojekte. Immer wieder gibt es Konflikte zwischen den Tieren und der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft. Biberberater sollen helfen die Probleme zu lösen.
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Die Landwirtin Gaby S. kontrolliert, ob der Mais schon reif ist. Dabei tut sich die Erde auf und sie verschwindet in einem 1,80 Meter tiefen Wasserloch. Nur mit Mühe kann sie sich selbst befreien.
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Dieses Loch in der Erde ist nur ein kleiner Teil eines großen, ausgeklügelten Systems des Biberbaus. Seit einiger Zeit gibt es rund um das Maisfeld mehrere dieser tückischen Fallen.
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Auch eine Straße ist unterhöhlt und eingebrochen. Für die Einwohner der Gemeinde steht fest: Der Biber muss weg und zwar sofort.
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Fast zwei Meter tief ist das Werk des Bibers. Der Baumeister hat ganze Arbeit geleistet. Die Unfallgefahr in der Gegend nimmt bedrohliche Ausmaße an.
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Das ist ein Fall für den offiziellen Bibermanager des Landes Bayern. Ortstermin in einem ganz besonderen Nachbarschaftsstreit. Der Expterte braucht jetzt diplomatisches Geschick und Know-how.
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Der Wildbiologe wird immer dann gerufen, wenn es Ärger gibt. Er weiß, dass der Biber gelegentlich die Grenzen zu überschreiten, aber im Grunde sieht er deren Bilanz positiv.
- Freud und Leid mit dem Biber (16/17)
Die Biberbeauftragte erteilt eine Fanggenehmigung. Das Tier soll in woanders wieder angesiedelt werden. Doch die Gefahr ist groß, dass ein anderer Biber in das verwaiste Revier einwandert.
- Freud und Leid mit dem Biber (17/17)
Die streng geschützten Tiere werden selten zum Abschuss freigegeben. Nehmen die Bestände überhand oder zerstören Hochwasserschutzdämme müssen Maßnahmen ergriffen werden.