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- Senioren im Straßenverkehr - ein Risiko?
Senioren im Straßenverkehr - ein Risiko?
- Senioren im Straßenverkehr (1/18)
Ähnlich wie für junge und berufstätige Menschen, besitzt auch für alte Menschen Mobilität einen hohen Wert - vor allem in einer ländlichen Umgebung. Viele fahren daher bis ins hohe Alter noch Auto.
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Häufig berichten die Medien über dramatische Unfälle, die von älteren Verkehrsteilnehmern verschuldet wurden. Dabei geht es um Geisterfahrten desorientierter Senioren auf der Autobahn, ...
- Senioren im Straßenverkehr (3/18)
... um ungewöhnliche Unfälle, wie hier zu sehen, ...
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... sowie Fahrten, die durch falsche Fahrzeugnavigation spektakulär im Wasser endeten. Solche Unfälle sind sehr selten und lassen grundsätzlich keine Rückschlüsse auf das Können älterer Autofahrer zu.
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Wie groß ist die Gefahr also wirklich, die von Verkehrsteilnehmern über 65 - statistisch gesehen - ausgeht? Bauen Senioren am Steuer mehr Unfälle als jüngere Menschen?
- Senioren im Straßenverkehr (6/18)
Tatsächlich sind ältere Verkehrsteilnehmer nach Angaben des ADAC nur zu 13 Prozent Verursacher von Unfällen mit Personenschaden - und das bei einem Bevölkerungsanteil von immerhin 20 Prozent.
- Senioren im Straßenverkehr (7/18)
Die überwiegende Zahl der Unfälle mit Personenschaden werden nach wie vor von jungen Verkehrsteilnehmern verursacht - meist durch überhöhte Geschwindigkeit und/oder den Genuss alkoholischer Getränke.
- Senioren im Straßenverkehr (8/18)
Rund 25 Prozent der Unfälle mit Toten und Verletzten geht auf das Konto junger Fahrer zwischen 18 und 25 Jahren - bei nur 8 Prozent Anteil an der Bevölkerung.
- Senioren im Straßenverkehr (9/18)
Wenn Senioren in einen Unfall verwickelt sind, sind sie zu über 70 Prozent die Verursacher. Meist scheitern sie an komplexen Verkehrssituationen, Kreuzungen, beim Spurwechsel und der Navigation.
- Senioren im Straßenverkehr (10/18)
Obwohl sicher auch Ältere geistigen Getränken nicht abgeneigt sind, verursachen sie weniger Unfälle unter Alkoholeinfluss als Jüngere. Auch Geschwindigkeitsübertretungen spielen kaum eine Rolle.
- Senioren im Straßenverkehr (11/18)
Wie bei jedem Menschen kann die Einnahme von bestimmten Medikamenten die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen. Bei Älteren wirken Medikamente anders und teilweise stärker, was diese beachten sollten.
- Senioren im Straßenverkehr (12/18)
Entsprechend der schlechteren körperlichen Fähigkeiten meiden ältere Menschen häufig Fahrten bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, was sich scheinbar auch positiv auf die Unfallstatistik auswirkt.
- Senioren im Straßenverkehr (13/18)
Obwohl Senioren weniger Unfälle verursachen als andere Bevölkerungsgruppen, sind sie statistisch gesehen nach den Jungen die zweitgefährdetste Bevölkerungsschicht, wenn sie in Unfälle verwickelt sind.
- Senioren im Straßenverkehr (14/18)
Das liegt vor allem daran, dass sie körperlich verletzbarer und weniger beweglich sind. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Verkehrsunfall zu sterben, steigt mit zunehmendem Alter deutlich.
- Senioren im Straßenverkehr (15/18)
Ob der Führerschein nun unbegrenzt lange gilt oder ab einem gewissen Alter durch Prüfungen und Tests verlängert werden sollte, ist eine Frage, die politisch entschieden werden muss.
- Senioren im Straßenverkehr (16/18)
Älteren Menschen den Führerschein zu entziehen oder regelmäßige Fahrprüfungen aufzuerlegen, ist zumindest auf Grundlage der bisherigen Unfallstatistiken nicht zu rechtfertigen.
- Senioren im Straßenverkehr (17/18)
Der Seniorenanteil auf europäischen Straßen wird sich jedoch in den nächsten Jahrzehnten weiter erhöhen, was sicher auch auf die Unfallstatistik Auswirkungen haben wird.
- Senioren im Straßenverkehr (18/18)
Möglicherweise stellt sich die Problematik auch gar nicht, denn Fahrassistenzsysteme und völlig autonom fahrende Autos könnten in Zukunft Senioren das Autofahren abnehmen oder erleichtern.