Chris hat sein Leben genau geplant: In Köln will er die Ausbildung zum Feuerwehrmann beginnen. Er hat sich bereits beworben. Was ihm jetzt noch fehlt, ist eine Wohnung. Vorher fährt er noch einmal mit seinen Freunden nach Kroatien in den Urlaub. Zusammen haben sie eine unvergessliche Zeit. Doch am Tag vor der Heimreise bricht sich Chris bei einem Sprung ins Wasser die Halswirbelsäule. Er ist sofort querschnittgelähmt. Nach dem Unfall ist für ihn klar: Entweder er macht das Beste aus seiner Situation oder er geht daran kaputt.
Mit der Unterstützung von Familie und Freund*innen findet Chris zurück ins Leben. Die Tatsache, nicht mehr laufen zu können, lernt er zu akzeptieren. Doch was ihm zu schaffen macht, sind seine Spastiken. In manchen Situationen sind sie so stark, dass es ihn aus dem Rollstuhl wirft. Gegen diesen Kontrollverlust kann er sich nicht wehren.
Die Spur: Neue Reihe im ZDF
"Beste Entscheidung meines Lebens"
Pfleger*innen empfehlen Chris, Cannabis zu konsumieren. Es wirkt von Anfang an: Seine Muskeln entspannen, die Schmerzen lassen nach. Auch seine kognitiven Einschränkungen verbessern sich erheblich. Bei Ärzt*innen hingegen stößt die Idee zunächst auf Gegenwehr, weil Cannabis noch immer als Droge angesehen wird. Deshalb bezieht er es ein Jahr lang von Freunden. Erst dann bekommt er medizinisches Cannabis verschrieben.
Chris gelingt es schließlich, sich neu zu orientieren. Er fängt die Ausbildung zum Erzieher an. Solange die Dosierung stimmt und stabil ist, kann er auch wieder Auto fahren. So bekommt er dank Cannabis wieder ein Stück Freiheit zurück: “Das war die beste Entscheidung meines Lebens.”