Dreharbeiten in Äthiopien
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Ackerboden ist die Basis des Lebens: In Äthiopien leben 80 Prozent der Bevölkerung auf dem Land. Die Menschen versorgen sich selbst und leben von den kleinen Überschüssen, die sie produzieren.
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0,7 Hektar Land stehen einer Familie im Durchschnitt zur Verfügung. In Deutschland beträgt der Landverbrauch 1,3 Hektar – pro Person.
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Früher waren die Hügel des äthiopischen Hochlands dicht bewaldet. Doch der Bevölkerungsdruck wurde immer größer, die Menschen arbeiteten sich die steilen Hänge hinauf und nutzen jeden Meter. Zurück blieb die ungeschüzte Erde.
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Während der Trockenzeit verhärten die Böden und reißen auf. Wenn die sintflutartige Regenzeit kommt, kann die Erde das Wasser nicht mehr halten und aufnehmen. Der letzte Rest fruchtbaren Bodens wird fortgeschwemmt, und das kostbare Wasser geht verloren.
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Um die Böden zu erhalten legen die Menschen in mühsamer Gemeinschaftsarbeit Terrassen an. Sie übernehmen die Aufgabe der Baumwurzeln und halten die letzte fruchtbare Erdschicht fest.
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Die Terrassen an den Bergen sorgen auch dafür, dass das Wasser nicht ungenutzt abfließt, sondern im Boden versickert. Durch das Wasser aus den Bergen können in manchen Tälern zwei Ernten pro Jahr erreicht werden.
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Teff, eine rötlich blühende Hirseart, wird traditionell in Äthiopien angebaut. Die Zwerghirse gehört zu den Grundnahrungsmitteln der Bevölkerung.
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Die Hirse wird von Ochsen zermahlen. Im Durchschnitt besitzt jeder Hof zwei Tiere, die anderen leiht er sich von den Nachbarn.
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Aus Teffmehl werden Fladen gebraten, die sogenannten "Injera". In den letzten Jahren wurde Teff in Deutschland und den USA so beliebt, dass die Regierung Äthiopiens einen Exportstopp verfügt hat, um die Versorgung der eigenen Bevölkerung zu sichern.
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Ein weiteres Problem ist "Landgrabbing": Oft wird fruchtbares Land an ausländische Firmen verkauft oder für Jahrzehnte verpachtet. Zum Beispiel zum Anbau von Rosen: Äthiopien ist nach Kenia der größte Rosenproduzent Afrikas.
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Der Staat nennt dies „großflächige Landinvestitionen“ und sieht sie als Chance für Arbeitsplätze, technisches Know How und Devisen. Doch durch Landgrabbing geht wertvolles Ackerland verloren. Land, das zur Ernährung der eigenen Bevölkerung dringend gebraucht würde.