Mittlerweile könnten die Landwirte Fadenwürmer, Nematoden, in vielen Kulturen einsetzen. 30 Millionen davon passen in eine Handfläche. Doch der Markt für biologische Pflanzenschutzmittel beträgt gerade mal fünf Prozent.
Ralf-Udo Ehlers ist der Herr der Nematoden. In riesigen Fermentern in seinem Unternehmen in der Nähe von Kiel produziert er täglich viele Milliarden der Tiere. Sie finden ihren Einsatz bei Hobbygärtnern, aber auch in Monokulturen wie dem Maisanbau. Nematoden und andere biologische Schädlingsbekämpfungsmittel haben einen enormen Vorteil: Sie sind weder für den Menschen noch für andere Tiere giftig. Es gibt in der Regel keine giftigen Rückstände im Boden und Gewässern. Ehlers vermutet, dass der große Einfluss der agrochemischen Industrie einen höheren Marktanteil in den vergangenen Jahren verhindert hat.
Denn noch werden in der konventionellen Landwirtschaft gigantische Summen mit chemischen Pflanzenschutzmitteln erwirtschaftet. Tausende Tonnen landen auf den Äckern, 2018 wurden für knapp 1,3 Milliarden Euro Pestizide in Deutschland verkauft. Die Auswirkungen sind enorm: Einige, wie die Neonicotinoide, stehen unter dem Verdacht, massiv zum Insektensterben beizutragen.
Drei Neonicotinoide sind zwar 2018 EU-weit wegen der Gefahr für die Bienen verboten worden. Doch Kritiker bemängeln, dass dies schon längst fällig war. Denn bereits im Jahr 1999 wurde ein Neonicotinoid als bienengefährlich verboten.
Hat die Industrie mithilfe der Behörden ein Verbot über Jahre verschleppt? "planet e." begibt sich auf die Suche nach Beweisen und geht der Frage nach, ob das Bienen- und Insektensterben nicht viel früher hätte verhindert werden können.
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