Ein Cyberangriff auf das Stromnetz kann großen Schaden anrichten – wirtschaftlich und gesellschaftlich. Hamsterkäufe, Plünderungen, öffentliches Chaos – das wären mögliche Konsequenzen, wenn der Strom über längere Zeit ausfällt. Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario?
2015 und 2016 hatten Hacker in der Ukraine die Stromversorgung lahmgelegt. Mehr als 700.000 Haushalte waren stundenlang ohne Strom. Der Fall zeigt: Mit einem groß angelegten, koordinierten Angriff könnten Hacker den Strom flächendeckend ausschalten, womöglich für Tage oder sogar für Wochen. Ein Blackout ist eine echte Bedrohung. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt immer wieder vor Cyberangriffen auf Energieversorger. "Jeden Tag gibt es tausendfache Anklopfversuche aus dem Internet", bestätigt auch Florian Haacke, Leiter der Konzernsicherheit bei Deutschlands größtem Stromnetzbetreiber Innogy. Mehr als 150 Cyber-Attacken auf kritische Infrastrukturen wurden 2018 in Deutschland gemeldet.
Die größte Schwachstelle ist oft der einzelne Mitarbeiter. Veraltete Systeme erhalten kein Update, Passwörter sind viel zu einfach gestaltet und werden zu selten geändert. In einem "Cybergym" in der Nähe von Prag lernen Angestellte von Europas großen Stromanbietern, wie man sich vor Hackerangriffen schützen kann. Doch Sicherheit muss man sich leisten können. Vor allem kleineren Energieversorgern fehlt es oft an Geld, um in die IT-Sicherheit zu investieren und ihre Mitarbeiter ausreichend zu schulen.
Eberhard Oehler, Geschäftsführer der Stadtwerke Ettlingen, ist einer der wenigen, die offen über den Nachholbedarf von Energieversorgern in Sachen Cybersecurity sprechen. Lebhaft erinnert er sich an den Moment, in dem ein Hacker ihn anrief: Es war ihm gelungen, in das Netz der Stadtwerke Ettlingen einzudringen. "Ein Klick hätte genügt, um den Strom in der gesamten Stadt auszuschalten", erinnert sich Oehler an die Extremsituation. Er weiß, dass viele Stadtwerke ähnliche Software und Technik verwenden. Dadurch steigt die Gefahr, dass Hacker nicht nur ein Stadtwerk lahmlegen – sondern gleich mehrere auf einmal. "Wenn hier in Nord-Baden zehn Stadtwerke abgeschaltet würden, dann hätten wir ein massives Problem", gibt er zu.
Kein System ist zu 100 Prozent sicher, sagt Benjamin Kunz Mejri. Er muss es wissen: Von der NASA über Microsoft bis zu deutschen Stromkonzernen hat er schon unzählige Unternehmen gehackt. Doch Benjamin Kunz Mejri knackt die Datenbanken nicht mit kriminellen Absichten. Er ist ein "guter" Hacker, ein sogenannter "White Hat". Alle Sicherheitslücken, die er findet, meldet er den betroffenen Firmen – damit diese sie stopfen können. Benjamin Kunz Mejris neuestes Opfer: die Stadtwerke Bad Kreuznach. Der Hacker bläst zum Angriff auf den regionalen Energieversorger. Schafft er es, ins Netz der Stadtwerke einzudringen?
Smart Home: Einfallstor für Hacker
-
-
-
-
Interviews
-
-
-
-
-
-
Team
-
Mein ZDF - Registrierung
Login mit ARD-Konto
Wenn du bereits ein ARD-Konto angelegt hast, kannst du dich damit hier einloggen.
Mein ZDF – Neues Konto anlegen
Passwort vergessen?
Hinweis: Bitte trage hier die E-Mail-Adresse ein, mit der du dich für dein ZDF-Konto registriert hast.
Uups, die Registrierung ist fehlgeschlagen
Die Aktivierung deines Accounts hat leider nicht geklappt. Möglicherweise ist der Aktivierungslink bereits abgelaufen oder es gibt gerade technische Probleme.
Nochmal versuchenUups!
Die Anmeldung ist im Moment leider nicht möglich. Bitte versuche es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.
Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.
Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.
Altersprüfung durchführen?
Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.
Hinweis!
Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.
Datenschutzeinstellungen
An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Datenschutzeinstellungen
An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.
-