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Strahlende Zukunft?

Fukushima zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe

Alles im Griff, möchte Japans Regierung zeigen. Keineswegs: erstarrte radioaktive Lava in der Tiefe, 1000 Tanks mit radioaktivem Wasser. Die Reaktorkatastrophe ist nicht zu Ende.

Videolänge:
28 min
Datum:
28.02.2021
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 28.02.2026

Die japanische Regierung nutzt den 11. März als Jahrestag der Reaktorkatastrophe. Vielerorts sei es wieder sicher und die erhöhte Strahlung beseitigt. Ein Signal an die Bevölkerung. Denn Atomkraft wird in Japan wieder ausgebaut.

Und ein Signal an die Welt. Denn 2021 soll der Fackellauf mit dem Olympischen Feuer im dekontaminierten ehemaligen Sperrgebiet beginnen.

Gewaltige Dimensionen

Das Dekontaminationsprojekt für die Präfektur Fukushima hat gewaltige Dimensionen: Davon zeugen unzählige schwarze Säcke, gefüllt mit radioaktivem Material – insgesamt 14 Millionen Kubikmeter. Eine Fläche von 9.000 Quadratkilometern wurde nach und nach dekontaminiert. Dächer und Mauern wurden abgewaschen. In Parks und Feldern wurden die oberen fünf Zentimeter Boden abgetragen und in Säcke verfüllt.

Im Kraftwerkskomplex Fukushima Daiichi stößt das Reporterteam nicht mehr auf die Ruinen von 2011. Mittlerweile ist es eine Industrieanlage, in der Tag für Tag 4.000 Arbeiter beschäftigt sind. Hier wird es gesammelt, das radioaktive Wasser aus der Kühlung, für die immer noch Hitze erzeugenden geschmolzenen Brennelemente. 1.000 riesige Auffangtanks zählt das Reporterteam schon jetzt, doch der Platz auf dem Gelände wird knapp, und täglich fällt neues gefährliches Wasser an. Wohin damit? Ins Meer?

Geschmolzene Brennelemente aus den Reaktoren sind als radioaktive Lava in den Untergrund gelaufen. Ein Bergungskonzept gibt es nicht. Bis jetzt ist noch nicht einmal bekannt, wo genau sich dieses hoch radioaktive Material befindet.

Autor und Regisseur Reinhart Brüning stellt sich den Herausforderungen: Um überhaupt nach Japan einreisen zu dürfen, musste das Team vorweg zwei Wochen in Quarantäne. Für den Dreh auf dem Kraftwerksgelände ist eine volle Schutzausrüstung Pflicht. Besonders für Kameramann Sven Döffinger eine Tortur.

Innerhalb von zehn Jahren lässt sich eine Reaktorkatastrophe mit mehrfacher Kernschmelze nicht ungeschehen machen. Egal, wie gigantisch der Aufwand auch sein mag.

Die "planet e."-Dokumentation enthüllt die Wahrheit hinter der offiziellen Erfolgsgeschichte.

Interview

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Team

Ein Film von Reinhart Brüning
Kamera: Sven Döffinger
Schnitt: Timo Bruhns
Redaktion: Michael Wiedemann
Leitung der Sendung: Volker Angres

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