Riesentiere der Eiszeit
- Riesenwaran und Riesenvogel (1/6)
Der Riesenwaran Megalania starb in Australien vor etwa 50.000 Jahren aus. Er erreichte eine Länge von bis zu sechs Metern und wog mehrere hundert Kilogramm Wegen seiner isolierten Lage hat sich in Australien eine vollkommen andere Tierwelt entwickelt als auf der übrigen Erde. Die Riesenvögel in Australien, auch bekannt als Donnervögel, verschwanden bereits in einer Phase, in der es noch keinen tiefen klimatischen Einschnitt gab. Auch hier war der Einfluss des Menschen verheerend. Experten fanden mehr als 200 prähistorische Feuerstellen der Ureinwohner, die verkohlte Eierschalen der Riesenvögel enthielten. Gleichzeitig waren diese Eier wohl auch eine wichtige Nahrungsquelle für den Riesenwaran Megalania. Experten folgern daraus, dass es genügte, dass der Mensch regelmäßig Vogelnester plünderte, um gleich zwei Vertreter der Megafauna stark unter Druck zu setzen.
- Riesenfaultier (2/6)
Viele Riesenfaultierarten waren so groß wie ein Bison oder noch größer und wogen mehr als eine Tonne. Kaum ein anderes Tier breitete sich im Laufe der Eiszeit so erfolgreich über ganz Amerika aus. In den Warmphasen schafften es Riesenfaultiere sogar bis ins heutige Yukon Territory. Sie starben vor rund 12.000 Jahren aus.
- Säbelzahnkatze (3/6)
Gleich mehrere Arten von Säbelzahnkatzen bevölkerten in der Eiszeit Nord- und Südamerika und Eurasien. Sie gehörten zu den gefährlichsten Raubtieren des Zeitalters. Doch keine hatte längere Eckzähne als Smilodon. Diese Katzen waren Anpirschjäger. Nicht besonders schnell, aber mit einem kurzen Sprint aus der Deckung stürzten sie sich auf alles, in das sie ihre Zähne rammen konnten.
- Wollhaar-Mammut (4/6)
Wollhaar-Mammuts sind die Ikonen des Eiszeitalters. Sie wogen bis zu sechs Tonnen und besaßen meterlange Stoßzähne. Bis zu 200 Kilogramm Gras fraßen sie pro Tag. Ihren Lebensraum teilten sich die Mammuts mit Steppenwisenten, Verwandten der heutigen Bisons. In Nordostsibirien überlebten die Tiere noch mehrere Jahrtausende. Doch als der Meeresspiegel immer stärker anstieg, schloss er die letzten ihrer Art auf einer Insel ein. Dort starben sie vor rund 3700 Jahren wegen Futtermangels aus.
- Höhlenlöwe (5/6)
Höhlenlöwen (Panthera leo spelaea) traten vor etwa 300.000 Jahren auf und verschwanden mit dem Ende der Eiszeit vor etwa 13.000 Jahren. Die Großkatze war über das nördliche Eurasien verbreitet und drang bis nach Alaska und ins Yukon Territory vor. Die Höhlenlöwen waren bis zu 25 Prozent größer als heutige Löwen. Unterarten, etwa in Amerika, konnten aber noch größer werden. Forscher vermuten, dass die Tiere wegen ihres Fells gejagt wurden.
- Höhlenbär (6/6)
Höhlenbären ähnelten Braunbären, waren aber wesentlich größer und brachten bis zu 1,5 Tonnen auf die Waage. Es müssen furchteinflößende und wehrhafte Kreaturen gewesen sein. Die Höhlenbären haben viele Jahrzehntausende überlebt. Aber spätestens vor 26.000 Jahren starben sie aus. Wahrscheinlich haben Jäger die Populationen dezimiert.