Wasser - die treibende Kraft
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Gletscher sind ständig in Bewegung. Der Tunabreen auf Spitzbergen fließt alle paar Jahrzehnte mit dem 100-Fachen seiner Normalgeschwindigkeit. Glaziologen nennen ihn daher „galoppierender Gletscher“.
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Diese Gletschervorstöße hängen wahrscheinlich mit dem Schmelzwasser zwischen Gletscher und Gestein zusammen. Über viele Jahre hinweg schwellen die Wassermassen an.
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Wenn das Wasserpolster groß genug ist, können die Eismassen hydraulisch angehoben und von einer Art Zeitlupenwelle talwärts getragen werden. Danach steht der Gletscher wieder für längere Zeit still.
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Die Kräfte des Eises haben auch die berühmten Fjorde entlang der norwegischen Küste geformt. Dass die tiefen Einschnitte von Gletschern geschaffen wurden, ist aber nur die halbe Wahrheit.
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Aus der Vogelperspektive erinnern die Fjorde an Flusssysteme – ein Hinweis auf die wahren Landschaftsarchitekten: Nicht Eisströme, sondern Flüsse haben das Labyrinth angelegt.
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Während der Eiszeiten drangen Gletscher in die Flusstäler vor. Sie transportierten tonnenweise Gestein ab und frästen die Täler weiter aus.
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Inzwischen war Norwegen an eine Position gedriftet, wo bereits eine kleine Änderung der Durchschnittstemperatur Tauen oder Frieren bedeutete. Zwanzig Eis- und Warmzeiten folgten aufeinander.
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Nach jeder Eiszeit war das Land um Milliarden Tonnen Gestein und Eis erleichtert. In den Warmzeiten hob es sich an, in der Summe um mehrere hundert Meter, und die Täler rissen noch tiefer ein.
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Das Gefälle der Flüsse zum Meer wurde steiler. Die wachsende Kraft der Erosion schliff immer tiefere Kerben in das Urgestein.
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Entlang der einst engen Flussläufe frästen die Gletscher die U-förmigen Täler, die wir heute sehen. Im Zusammenspiel von Wasser und Eis sind so die Fjorde Norwegens entstanden.
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Diese geologischen Prozesse sind aber nicht zu Ende: Das Wasser, ob flüssig oder gefroren, schleift weiter am Gestein. In den Fjorden tragen Gletscher den Meeresboden ab und machen sie stetig tiefer.