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Wir Deutschen und Europa

Wie stark darf Deutschland sein, damit die europäische Balance stimmt? Der Film verfolgt die Frage durch die Geschichte und schlägt anlässlich der Europawahl 2019 den Bogen bis heute.

Videolänge:
43 min
Datum:
09.05.2019
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 06.05.2024

Viele Partner in der EU erwarten mehr Führungsstärke und Engagement von Berlin, andere hingegen warnen vor einem "Diktat" der Deutschen. Im Mai 2019 findet zum neunten Mal die Europawahl statt, in Zeiten besonderer Herausforderungen an die EU.

Ich glaube, dass Deutschland nur stark sein kann, wenn Europa stark ist. Allein aus wirtschaftlichen Gründen kann uns nur daran gelegen sein, dass es unseren Nachbarn gut geht. Letztlich ist Europa-Politik Innenpolitik und Innenpolitik ist auch Europa-Politik.
Linn Selle, Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschlands

Den Wahltermin nehmen die Filmautoren zum Anlass, eine aktuelle Debatte aufzugreifen und diese historisch zu reflektieren: Ist Deutschland zu mächtig oder sogar eher zu ohnmächtig für das derzeitige europäische Gefüge? Daran scheiden sich die Geister. Die einen sehen Deutschland gerade wegen seiner Wirtschaftskraft in einer gesamteuropäischen Pflicht. Andere betrachten es wegen seiner ökonomischen Dominanz jetzt schon als Hegemon oder "Zuchtmeister".

Die Debatte, wie sich Deutschland als zentrale Macht des Kontinents im Verhältnis zu seinen europäischen Nachbarn einfügt, ist nicht neu. Jahrhundertelang ging es dabei um grundlegende Fragen - des Gleichgewichts, um imperiale Dominanz, Krieg oder Frieden.

2019 jährt sich der Versailler Vertrag zum 100. Mal. Er schrieb die europäische Ordnung nach dem Ersten Weltkrieg fest. Das hieß damals - im Gegensatz zu heute: Sicherheit nicht mit, sondern vor Deutschland. In der NS-Ära versuchte das Deutsche Reich, aus der Mittellage heraus den Kontinent zu unterwerfen. Umso wichtiger war für die Deutschen die Europabindung nach dem Zweiten Weltkrieg: der entscheidende Brückenschlag, der nach den Verheerungen der NS-Zeit aus der wirtschaftlichen und politischen Isolation herausführte und eine bislang nicht gekannte Übereinstimmung deutscher und europäischer Interessen ermöglichte.

Die Frage der deutschen Machtstellung ist längst eine des Miteinanders und nicht mehr des Gegeneinanders in Europa. Und doch bleibt das Thema des deutschen Beitrags zur europäischen Balance virulent, vor allem im Rahmen der EU.

Dazu nehmen renommierte Europa-Experten, Historiker und Journalisten wie Anne Applebaum, Christopher Clark, Ian Kershaw, Hélène Miard-Delacroix, Andreas Rödder, Linn Selle sowie Heinrich August Winkler Stellung und ziehen Bilanz.

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