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Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne

Sankt-Martins-Umzug - Eine Tradition der Nächstenliebe

Martinsgans und Laternenumzüge, diese Bräuche verbinden wir mit dem 11. November. Warum gibt es Sankt-Martins-Umzüge?

Wer war der heilige Sankt Martin?

Martin von Tours wurde wahrscheinlich im Jahr 316/17 in der Stadt Sabaria geboren, dem im heutigen Ungarn gelegenen Szombathely. Der Sohn eines römischen Tribuns trat auf Wunsch seines Vaters mit 15 Jahren in die römische Armee ein. Der Legende nach teilte Martin als junger römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler. In der folgenden Nacht erschien ihm Jesus Christus im Traum. Jesus trug das Mantelstück, das Martin dem Bettler gegeben hatte. Nach seiner Bekehrung ließ sich Martin mit 18 Jahren taufen, quittierte den Militärdienst und wurde Missionar.

Seit 371 war er Bischof von Tours an der Loire, er soll Kranke geheilt haben und galt als Wohltäter. Am 8. November 397 starb er. Das Grab des Schutzheiligen der Schneider, Bettler und Kriegsdienstverweigerer in Tours ist eine bedeutende Wallfahrtsstätte.

Der Martinstag

Der Gedenktag des Heiligen Sankt Martin fällt auf den 11. November, den Tag der Grablegung Martins. Mit dem Namensfest sind viele Bräuche verbunden. So ziehen bis heute traditionell Kinder mit Laternen durch die Städte und singen Lieder wie "Martin ist ein guter Mann, zündet ihm die Lichter an" oder der Klassiker "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne". Sie werden meist von einem Reiter begleitet, der mit römischem Helm und Purpurmantel an den Soldaten Martin und dessen gute Tat erinnern soll. Die Kinder singen Martinslieder, um etwa einen Weckmann oder Stutenkerl zu erhalten. Dieser Brauch geht auf den Beginn der früher üblichen sechswöchigen vorweihnachtlichen Fastenzeit zurück.

Die oft an diesem Datum verzehrte Martinsgans ist dem Zahl- und Pachttag 11. November geschuldet, erinnert aber auch an die Legende, nach der sich der Heilige in einem Gänsestall versteckte, um seiner Wahl zum Bischof durch das Volk zu entgehen. Die schnatternden Tiere verrieten ihn.  Zur Strafe ließ Martin sie braten. Daher stammt der Brauch, dass man am 11.11. eine Martinsgans isst.

Mit Material von KNA

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