Sie sind hier:

Kein Amalgam bei Kindern und Schwangeren

Neue EU-Regelung schreibt alternatives Füllmaterial vor

Amalgam-Füllung

Der Einsatz von Amalgam als Zahnfüllung ist ohnehin rückläufig. Jetzt verstärkt eine EU-Regelung diese Tendenz. Ab 1.Juli muss bei unter 15-Jährigen sowie Schwangeren und Stillenden alternatives Füllmaterial verwendet werden.

Datum:
29.06.2018
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Es heißt, die Verwendung des quecksilberhaltigen Zahnfüllstoffs Amalgam werde zukünftig bei Kindern, Schwangeren und Stillenden nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. Das wurde in einem Beschluss des Europäischen Parlaments vom 14. März 2017 festgehalten. Am 1. Juli 2018 tritt dieser nun in Kraft.

Amalgam seit Langem in der Kritik

Amalgam galt bisher bei Zahnärzten als langlebiges und günstiges Füllmaterial. Doch Amalgam enthält Quecksilber, und Quecksilber gilt als giftig. Bisher gab es nur Sonderregelungen für gesetzlich Versicherte Amalgam-Allergiker oder Menschen mit einer schweren Niereninsuffizienz. Sie erhalten kostenfrei eine Kunststoffüllung im Seitenzahnbereich.

Nach Erhebungen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) ist der Trend bei der Verwendung von Amalgam tendenziell rückläufig. Circa 30 Prozent aller Füllungen bestehen noch aus Amalgam.

Amalgam-Füllung
Der Einsatz von Amalgam-Füllungen ist ohnehin rückläufig.
Quelle: imago / Sven Lambert

Flächendeckender Ersatz durch Kunststofffüllungen

Grund für den vermehrten Einsatz von Kunsttofffüllungen und den geringeren Einsatz von Amalgamfüllungen in den letzten Jahren ist die sogenannte Minimata-Konvention. Neunzig Länder, unter anderem auch Deutschland, haben sich dazu verpflichtet, die Quecksilberbelastung zu reduzieren.

Laut der KZBV hat der schleichende Ausstieg aus der Amalgam-Verwendung ökologische, weniger gesundheitliche Gründe. Das Verbot für Schwangere und Kinder sei dem vorbeugenden Gesundheitsschutz zuzuschreiben, da die Höhe der Quecksilberbelastung unbedenklich sei.

Was sind die Alternativen?

Können keine bzw. nur noch wenige Amalgamfüllungen gesetzt werden, braucht es Ersatzmaterialien. Kunsttofffüllungen sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Werden Sie nun womöglich bald zum neuen Standard, der keiner Zuzahlung durch den Patienten mehr bedarf, müssen die Krankenkassen - so lässt es sich annehmen - tiefer in die Tasche greifen. Grund genug, nach neuen günstigeren Materialien zu suchen. Da auch die verwendeten Kunststoffe zum Teil nicht nebenwirkungsfrei sind und gesundheitliche Folgen wenig erforscht sind, denkt die KZBV über alternative Methoden wie verstärkte Zemente nach.

Weitere Gesundheitsthemen

Impfung gegen Dengue-Fieber

Volle Kanne - Impfung gegen Denguefieber 

Die Stiko hat erstmals einen Impfstoff gegen die Tropenkrankheit Denguefieber empfohlen. Welchen Menschen wird zu der Impfung geraten?

26.03.2024
Videolänge
Sparen bei der Zahnbehandlung

Volle Kanne - Sparen bei der Zahnbehandlung 

Zahnarztbehandlungen können schnell teuer werden. Wie gut sind preiswerte Alternativen wie die Behandlung von Studierenden oder Angebote von Zahnarzt-Auktionsportalen?

20.03.2024
Videolänge
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.