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Trendige Zimmerpflanzen

Monstera

Ob Monstera, Grünlilie oder Medinilla - viele altbekannte Zimmerpflanzen liegen aktuell wieder voll im Trend. Pflanzenexpertin Anja Koenzen gibt Tipps zur Pflege der Klassiker und zeigt, wie man sie gekonnt in Szene setzen kann.

Datum:
14.03.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Monstera und Philodendron

Monstera und Philodendron werden beide der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) zugeordnet und sehen sich auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. „Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den beiden exotischen Schmuckpflanzen“, weiß Pflanzenexpertin Anja Koenzen. Während Monstera beispielsweise immer klettert, wächst Philodendron sowohl als Kletterpflanze, aber auch als Strauch oder Baum. Neben ihrem üppigen Erscheinungsbild, machen sich beide Pflanzen in Zimmerkultur auf verschiedene Weise nützlich. Monstera entwickelt lange Luftwurzeln, die als Haftorgane fungieren und Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Ranken diese Luftwurzeln in ein Aquarium, filtern sie hier Nitrat und Nitrit aus dem Wasser, was den Fischen zugutekommt. Philodendron filtert über seine mächtigen Blätter giftige Stoffe aus der Atemluft. Daher ist die Pflanze auch gerne gesehen in Büroräumen, um dort Kohlenmonoxid, Formaldehyd und Benzol aufzunehmen.

Philodendron
Philodendron
Quelle: Imago / Design Pics

Sowohl Monstera als auch Philodendren lieben einen halbschattigen, warmen Platz mit hoher Luftfeuchtigkeit. Je heller der Standort, desto eher bildet Monstera die schöne Form der charakteristischen Blattdurchbrechungen aus. Aber Vorsicht, zu starke Sonneneinstrahlung kann die Blätter beschädigen, warnt die Pflanzenexpertin. Gelegentlich sollte man die Blätter vom Staub entfernen, dazu die Blätter einfach mit einem feuchten Lappen abwischen. Das lässt das Grün nicht nur schön glänzen, sondern erleichtert der Pflanze auch die Lichtaufnahme.
Kleinere Pflanzen können auch unter die Dusche gestellt werden. Fürs Gießen gilt: lieber weniger als mehr und am besten mit kalkarmen, zimmerwarmen Wasser. Staunässe mögen die Pflanzen nicht, sie bevorzugen feinen Sprühnebel aus der Flasche.

Grünlilie

Grünlilie
Grünlilie
Quelle: imago / Westend61

Ob sonnig oder schattig – Grünlilien wachsen an beinahe jedem Standort und filtern Schadstoffe aus der Luft. Dennoch ist ein heller Platz für die pflegeleichte Grünpflanze am geeignetsten, denn steht sie zu dunkel, können die langen Blätter abknicken. Außerdem können bei den zweifarbigen Zimmerpflanzen die hellen Streifen in der Blattmitte durch Lichtmangel verschwinden. Im Sommer darf die Grünlilie gerne ins Freie umziehen. Anja Koenzen warnt allerdings: „Bei Mittagssonne drohen die Blätter zu verbrennen – pralle Sonne sollte daher besser vermieden werden.“

Vermehren lassen sich Grünlilien am einfachsten über die Kindel (Ableger), die sich mit der Zeit bilden. Diese kann man einfach abschneiden und in ein Glas mit Wasser stellen. Haben sich Wurzeln gebildet, kann die kleine Pflanze in Erde gesteckt werden und wächst dann bald zu einer größeren Pflanze heran. Grünlilien sollte man nicht zu feucht und nicht zu trocken halten. Wenn die Pflanze braune Spitzen bekommt, kann es an zu viel Sonne liegen oder auch an zu geringer Luftfeuchtigkeit.

Zamioculcas

Zamioculcas
Zamioculcas
Quelle: Imago / Leemage

Egal ob wenig oder unregelmäßige Wässerung, trockene oder feuchte Luft, Licht oder Schatten – Zamioculcas zamiifolia gedeiht eigentlich immer. Nicht umsonst nennt man sie auch „die härteste Pflanze der Welt“. „Weniger als mehr“ ist das Motto der aus Afrika stammenden Pflanze, die zur Familie der Aronstabgewächse gehört. Zamioculcas wächst fast immer asymmetrisch. Falls die Pflanze eine Form entwickelt, die nicht gefällt, kann ein Zweig einfach mit einem scharfen Messer entfernt werden.

Je heller der Standort, desto schneller wächst Zamioculcas und desto heller sind ihre Blätter. Im Schatten wächst sie langsamer, dafür entwickeln die Blätter ein sehr kräftiges, dunkles Grün. Die Pflanzen schaffen es, bis zu vier Wochen vom Wasser und der Pflanzennahrung zu leben. Das ist möglich aufgrund ihrer Reserven, die sie in Knollen und Wurzeln speichern. Daher ist es kein Problem, wenn man mal das Gießen vergisst. Bei zu viel Trockenheit kann die Zamioculcas den oberen gefiederten Teil der Blätter als Verdunstungsschutz abwerfen. „Im Sommer benötigt sie alle 14 Tage circa 100 Milliliter Wasser; im Winter hingegen kommt sie mit derselben Wassermenge 30 Tage lang aus“, weiß Pflanzenexpertin Anja Koenzen.

Medinilla

Medinilla
Medinilla
Quelle: Imago / Blickwinkel

Der Schönheit einer blühenden Medinilla kann sich kaum jemand entziehen. Zwischen sich elegant wellenden Blättern wachsen im hohen Bogen viereckige Stiele, an denen sich große,  rosafarbene Glocken entwickeln. Öffnen sich diese, kommt eine Rispe mit tiefrosafarbenen, kleinen Blüten zum Vorschein. Die Blütezeit reicht von Februar bis in den August. Die Blütenstängel sind manchmal hellgrün, einige Exemplare sind aber auch rosa oder leuchtend pink gefärbt. Aus den Blüten entwickeln sich dekorative Beeren mit den Samen der Pflanze.

Medinilla möchte lieber absonnig, als in der prallen Sonne stehen. Sie bevorzugt einen schwach sauren Boden und sollte daher am besten mit zimmerwarmem Regenwasser gegossen werden. Von Frühjahr bis Herbst sollte man ausreichend gießen, sodass der Boden immer feucht ist und in diesem Zeitraum auch regelmäßig flüssig düngen. Im Winter sollte man dagegen etwas mäßiger gießen, sieaber nicht austrocknen lassen. Der Boden sollte idealerweise kiesig und tonig sein. „Damit keine Staunässe entstehen kann, hilft eine Schicht Kies oder ein paar Tonscherben unten im Topfboden“, so die Pflanzenexpertin. Die Erde sollte idealerweise einen pH-Wert von 5,5 aufweisen. Von Frühjahr bis Herbst benötigt Medinilla eine Raumtemperatur von mindestens 20 Grad Celsius, die zum Sommer hin gerne auf über 30 Grad Celsius ansteigen darf. Die Luftfeuchtigkeit im Raum sollte außerdem niemals unter 60 Prozent fallen. Während des Winters muss die Pflanze bei Temperaturen von 12 bis 15 Grad Celsius für mindestens acht Wochen kühl stehen: Nur so gelangt sie sicher zu neuer Blüte.

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