Am 1. Januar 2002 fiel der Startschuss für den Euro: Seit diesem Tag wird in den EU-Ländern Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien mit dem Euro bezahlt.
Weitere Länder kamen dazu
Seit dem 1. Januar 2007 hat auch Slowenien den Euro. Am 1. Januar 2008 haben dann Malta und Zypern den Euro eingeführt. Anfang 2009 folgte die Slowakei, 2011 Estland, 2014 Lettland und 2015 Litauen. Damit ist der Euro nun in 19 Ländern die Währung. Die Einführung des Euro ist immer eine Riesenaktion. Denn das Geld, mit dem die Menschen in ihren Ländern vorher bezahlt haben, muss gegen den neuen Euro umgetauscht werden. Jeder kann dann mit seinen alten Münzen und Geldscheinen zur Bank gehen und sie dort gegen den neuen Euro eintauschen.
Die Vorderseite der Münzen sehen überall gleich aus. Für die Rückseite hat jedes Euro-Land seine eigenen Symbole. Auf den deutschen 10-, 20- und 50-Cent Stücken sieht man zum Beispiel das Brandenburger Tor aus Berlin.
Wie Deutschlands Währung früher hieß
Quelle: ap
Von 1948 bis Ende 2001 hieß das Geld in der Bundesrepublik Deutschland "Deutsche Mark". Oft wurde die Abkürzung D-Mark verwendet. Eine D-Mark entsprach 100 Pfennigen. Der größte Schein war 1.000 D-Mark wert, der kleinste fünf D-Mark. Die größte Münze war fünf Mark wert, die kleinste nur einen Pfennig. Bis Ende Februar 2002 konnte man in Deutschland mit Euro und D-Mark bezahlen. Als Wechselgeld gab es aber nur Euro und Cent zurück. Wer vergessen hat, D-Mark in Euro zu tauschen, muss aber keine Angst haben, dass sein Geld wertlos geworden ist. Noch immer tauschen die Landeszentralbanken D-Mark in Euro um. Euro und D-Mark sind nicht gleich viel wert. Eine D-Mark ist 0,51 Euro wert. Oder umgekehrt ist ein Euro so viel wert wie 1,95583 D-Mark.
Bezahlen wurde einfacher
Mit dem Euro ist das Bezahlen in den Ländern, die den Euro haben, viel leichter geworden. Zum Beispiel weiß man im Urlaub im Supermarkt jetzt gleich, was die Sachen dort kosten. Früher musste man erst in D-Mark umrechnen und das war manchmal echt kompliziert. Außerdem musste man D-Mark in das jeweilige Geld des Landes umtauschen, um bezahlen zu können.
Mit dem Euro ist das Bezahlen auch für Firmen einfacher geworden. Eine Firma, die zum Beispiel Fernseher in Frankreich kauft und sie dann in den Niederlanden verkauft, muss jetzt nicht immer hin und her rechnen.